Naturschutzstation im Freizeitpark beendet Winterpause
Björn Lindner, staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger, ist seit 2007 im Auftrag des Bezirksamts als Naturranger in dem über einer ehemaligen BSR-Hausmüllkippe angelegten Freizeitpark unterwegs. Unter seiner Regie hat sich die zuvor nach einer Methangasverpuffung jahrelang gesperrt gewesene Grünanlage zu einem üppig blühenden Naturgebiet entwickelt.
Seltene sowie vom Aussterben bedrohte Tierarten haben das Gelände als Lebensraum entdeckt, Haubenlerchen, Knoblauchkröten und verschiedene Eidechsenarten zum Beispiel. Dazu tummeln sich unter anderem Schafe, Rehe, Wildschweine, Füchse, Bienenvölker, Enten und Hühner direkt an der Stadtgrenze.
Das bislang immer noch ungelöste Problem: Im Moment wird der Naturranger im Rahmen einer halben Stelle vom Naturschutzbund (Nabu) finanziert. "Die andere Hälfte läppert sich mühsam durch die vom Bezirksamt beziehungsweise dem Amt für Umwelt und Natur geförderten Aktionen wie zum Beispiel der Grünen Schule zusammen", so Lindner. Ende Juni läuft dieses Finanzierungsmodell mal wieder aus und keiner weiß zur Stunde, ob und wie es weitergeht. Aber bislang ist es schließlich immer irgendwie weitergegangen und deshalb steht das Jahresprogramm in weiten Teilen fest. Zum Beispiel sind "Der Lange Tag der StadtNatur" am 20. und 21. Juni sowie zahlreiche Führungen und Erlebnistage zu unterschiedlichen Themen und viele Veranstaltungen mehr terminiert. Außerdem ist jeden Sonnabend ab 13 Uhr der Imkerverein Berlin vor Ort, um Interessierte ab 13 Uhr in "Die Welt der Honigbienen" einzuführen. Der Freizeitpark Marienfelde ist am besten mit der S-Bahn (S 2) bis Buckower Chaussee und dann mit den Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/Marienfelder Allee zu erreichen. Bleibt ein Fußweg von etwa 900 Metern bis zur Naturschutzstation. Der Eintritt ist frei.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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