Familienunternehmen feiert Geburtstag
Die BartelGlasBerlin GmbH gehört zu den führenden Berliner Glasveredlern

Zwei Generationen: Robert Horn und Julia Geburzi-Horn haben das Unternehmen 2015 von Ihrem Vater Kurt Horn übernommen. | Foto: BartelGlasBerlin GmbH & Co. KG
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Ein Berliner Familienunternehmen hat Geburtstag: Vor 60 Jahren gründete sich die BarteltGlasBerlin GmbH. Die Firma hat ihren Sitz an der Sperenberger Straße und zählt 120 Mitarbeiter.

Das war 1960 noch anders, als Gerda und Heinz Bartelt ihre Glasschleiferei im dritten Stock eines Kreuzbergers Gewerbehofs eröffneten. Als Sohn Kurt rund zehn Jahren später in die Firma mit acht Mitarbeitern eintritt, wächst sie jedoch so schnell, dass sie nach Neukölln in größere Fabrikationshallen umzieht. 1980 wird ein eigener Standort in Britz aufgebaut. Eine wichtige Investition wagt das Unternehmen mit einer eigenen Produktionslinie für Sicherheitsglas. Weil der Platz für die Fertigungsanlage nicht ausreicht, folgt Im Jahr 1993 der Wechsel nach Marienfelde. Heute gehört das Unternehmen zu den führenden Berliner Glasveredlern.

Auf 13 500 Quadratmetern Fläche werden Flachglasprodukte hergestellt, zum Beispiel für Vitrinen, Duschen oder Hausfassaden. Automatiktüren sind ebenso Teil der Produktpalette wie Glasdesign, das schier unendliche Gestaltungsmöglichkeiten für Architekten, Handwerker, Einrichter und Bauherren bietet. Ein Highlight ist seit 2006 im Show-Room zu bewundern: eine Glasbrücke mit Treppenaufgängen, die in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg entstand.

„Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und setzen auf Qualität. Wir sind zufrieden, wenn es unsere Kunden sind“, so bringt der der technische Geschäftsführer Robert Horn auf den Punkt. Er hat die Firma zusammen mit seiner Schwester Julia Geburzi-Horn 2015 vom Vater übernommen. In den vergangenen zwei Jahren wurde am Marienfelder Standort modernisiert, um mehr Platz für neue Fertigungsanlagen zu schaffen, die Produktion zu erweitern, den Versand- und Abholbereich kundenfreundlicher zu gestalten und den Fuhrpark auszubauen. Auch für die Aus- und Weiterbildung wurde etwas getan. Julia Geburzi-Horn sagt: „Wir setzen ganz stark auf Nachwuchsarbeit und bilden aus. In der Regel übernehmen wir die jungen Mitarbeiter und qualifizieren sie weiter. So sichern wir Fachkräfte im eigenen Unternehmen.“ Die Fluktuation sei dementsprechend niedrig, und das spürten auch die Kunden.

Wegen der Corona-Krise konnte der runde Geburtstag im September leider nicht groß gefeiert werden. Das soll jedoch möglichst bald nachgeholt werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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