Blumenhalle in den Gärten der Welt verschwindet

Die IGA-Blumenhalle in den Gärten der Welt am Blumberger Damm soll bis Ende September abgebaut werden. | Foto: hari
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An den Gärten der Welt gibt es besonders bei Großereignissen wie dem Kirschblütenfest kaum Parkplätze. Daran wird sich auch kurzfristig nichs ändern. Besserung ist aber in Sicht. Bis 2021 entstehen 700 neue Parkplätze.

Für das Vorhaben muss zunächst die Blumenhalle am Blumberger Damm abgerissen werden. Sie steht seit Ende der Internationalen Gartenausstellung (IGA) leer und wird nun bis Ende September von der Grün Berlin GmbH abgebaut. An ihrer Stelle soll bis 2021 eine Multifunktionshalle mit Parkgarage entstehen. Dies teilte die Senatsumweltverwaltung dem Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg auf seine Anfrage schriftlich mit.

Die Blumenhalle war extra zur IGA gebaut worden. Dafür mussten die sich hier befindenden Parkplätze weichen. An diese ursprüngliche Nutzung erinnert die Parkampel am Blumberger Damm/Ecke Gottfried-Funeck-Weg.

Die Ampel ist schon lange nicht mehr in Betrieb, verleitet aber manchen Besucher der Gärten, in die Sackgasse zu fahren. Die Ampel soll demnächst abgebaut werden. „Das haben wir kürzlich in Auftrag gegeben“, sagt Gärten-Chefin Beate Reuber.

Die Gärten der Welt verfügen derzeit über drei Parkplätze. Zwei davon befinden sich direkt neben dem ehemaligen Haupteingang an der Eisenacher Straße. Seit dem Ende der IGA steht auch der große Busparkplatz an der Hellersdorfer Straße für die Gärten-Besucher zur Verfügung. „Alle drei Parkplätze sind übrigens kostenfrei“, erklärt Reuber.

Dennoch reicht die Zahl der Besucher-Parkplätze nicht aus. An schönen Wochenenden und zu großen Veranstaltungen, wenn der Andrang von ortsfremden Autofahrern besonders groß ist, weichen diese nach wie vor in die anliegenden Wohngebiete aus, obwohl dies verboten ist. Anwohner klagen immer wieder über zugeparkte Stellplätze oder Parksuchverkehr.

Mit der Multifunktionshalle will die Grün Berlin nun mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Halle mit rund 5000 Quadratmeter Nutzfläche soll Platz für eine Dauerausstellung „Mikrokosmos im Garten“ und flexibel nutzbare Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen bieten. Darüber sollen laut der Senatsumweltverwaltung Parkdecks für bis zu 700 Autos eingerichtet werden. Die Halle wird rund 20 Millionen Euro kosten. Die Einzelheiten wollte die Grün Berlin GmbH noch nicht bestätigen. „Vieles ist noch bei uns in Diskussion“, sagt Pressesprecherin Bettina Riese.“

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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