Besuch aus Sibirien in Marzahn
Schüler*innen aus Jakutsk zu Besuch an der Rudolf-Virchow-Oberschule

Begrüßung am Flughafen
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Vom 24. Januar bis zum 1. Februar waren Jugendliche aus Jakutsk - das liegt ca. 10.000 km weiter im Osten - zu Gast bei ihren Austauschpartner*innen in Marzahn. Neun Tage lang erlebten die Schüler*innen beider Länder viel Neues, Interessantes, Aufregendes und Wissenswertes über unsere Hauptstadt sowie Region Brandenburg und deren Bewohner*innen. Die russischen Gäste wohnten dabei nicht in einem Hostel oder Hotel, sondern in Gastfamilien, um den bestmöglichen Kulturaustausch zu ermöglichen. 
Im Mittelpunkt der Begegnung stand neben der Vertiefung von Kenntnissen der jeweiligen Fremdsprache und des allgemeinkulturellen Austauschs die gemeinsame Arbeit am Projekt "Die Region Berlin-Brandenburg - reich wie Jakutien?"

Wie kam es zur Wahl des Ortes? Nun ja, im Vordergrund stand die Möglichkeit, seine Sprachfertigkeiten vor Ort in Russland einmal selbst auszuprobieren, ein anderes Land mit einer doch auch anderen Kultur live kennenzulernen, die Weite und das "echte" Russland nicht nur in der Theorie erzählt zu bekommen, sondern vor Ort zu spüren und zu erleben. Natürlich kann man vieles davon auch in Kaliningrad, Moskau oder Sankt Petersburg sehen; aber hier kam es darauf an, etwas Entferntes kennenzulernen, was man als Tourist (leider) eher nicht bereist. Nebenbei kann man bei einem Besuch Sibiriens im Sommer auch schnell mit dem Stereotyp der ewigen Kälte aufräumen. Denn auch in Sibirien gibt es im Sommer Temperaturen über 30°C. 

Und die Wahl des Projektthemas? Nun, jene war dem gegenseitigen Kennenlernen geschuldet, da es sich bei diesem Austausch um die erste Begegnung mit dem Städtischen Klassischen Gymnasium in Jakutsk handelte. Da galt es natürlich zuerst einmal die Schule, die regionale Kultur, Natur und Geschichte zu entdecken. Unsere Schüler*innen haben zu Beginn des Schuljahres den Reichtum Jakutiens kennengelernt: weite Landschaften, Höhlen aus ewigem Eis, Schamanismus, Mammuts u.v.m. Und jetzt ging es darum aufzuzeigen, dass durchaus auch unsere Region Berlin-Brandenburg vielfältig und reich an Kultur, Natur und Geschichte ist. Denn unsere historische Mitte, vielfältigen Kiezkulturen, der Spreewald u.v.m. machen auch Berlin-Brandenburg zu einer wahrhaft üppigen Region.

Ermöglicht wurde die Begegnung durch Gelder der Eltern und staatlicher Zuschüsse, aber auch durch finanzielle Unterstützungen seitens des Fördervereins der Rudolf-Virchow-Oberschule e.V. und des Fachverbands Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. sowie eine Förderung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. Die Stiftung fördert als bundesweites Koordinierungsbüro dabei nicht nur den Jugend- und Schüler*innenaustausch mit Russland, sondern begleitet auch die Organisation der Projekte, schafft Möglichkeiten sich mit anderen Akteur*innen im Austausch zu vernetzen und gibt Anregungen für die Gestaltung von Begegnungen.

Autor:

Sebastian Wagner aus Friedenau

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