Das Bezirksmuseum erzählt lokale Geschichte anhand von Persönlichkeiten

Museumsmitarbeitern Iris Krümmling zeigt Porträts, die im Eingang des Bezirksmuseums in einer Art Windspiel auf die Ausstellung „Menschenleben“ verweisen. | Foto: hari
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Marzahn. Das Bezirksmuseum zeigt eine Ausstellung über Menschen aus dem Bezirk. Neben zahlreichen Prominenten sind auch einige „Normalbürger“ dabei.

Anhand ausgewählter Gesichter und dazu passender kurzer Texte will das Museum die Vielfalt des Bezirks illustrieren. Die Ausstellung zeigt insgesamt 62 namhafte und weniger namhafte Persönlichkeiten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert.

Die Zeitreise beginnt mit dem bedeutenden kurfürstlich-brandenburgische Politiker Curt Bertram von Pfuel (1590-1649), dem während des 30-jährigen Krieges das Gut Biesdorf gehörte. Sie endet mit Günter Peters (1928-2013), der als Stadtbaurat in Ostberlin im vergangenen Jahrhundert maßgeblich unter anderem an der Entstehung der Großsiedlung in Marzahn beteiligt war.

„Mit der Idee dieser Ausstellungen haben wir uns schon eine ganze Reihe von Jahren beschäftigt“, sagt Iris Krümmling vom Bezirksmuseum. Im Jahr 2013 wurde es konkret und eine Gruppe von Historikern, Heimathistorikern und Ortschronisten begann unter der Leitung von Museumschefin Dorothee Ifland mit der Arbeit. Neben der Auswahl der historischen Persönlichkeiten, zusätzlichen Recherchen und der Aufnahme von Kontakten zu Nachkommen und Erben war auch das Problem der Gestaltung der Ausstellung zu lösen.

Ziel war, eine möglichst große Zahl von Persönlichkeiten vorzustellen, um das Netz der historischen Fäden möglichst dicht knüpfen zu können. Angesichts des geringen Platzes im Bezirksmuseum mussten die Porträts kurz gefasst werden. Die Ausstellungsmacher wählten als Darstellungsmittel eine Art Fahne. Darauf montierten sie zunächst ein Porträt und darunter einen eingehängten Text.

Diese Fahnenporträts sind in alphabetischer Reihenfolge auf drei Ausstellungsräume verteilt und zusätzlich mit Farben nach historischen Zeiträumen markiert. So ergibt sich trotz der Vielzahl der Einzelporträts eine gewisse Übersichtlichkeit. Zusätzlich findet der Besucher in Vitrinen persönliche Gegenstände zu den meisten Persönlichkeiten. hari

Die Ausstellung „Menschenleben“ ist bis Oktober 2016 im Bezirksmuseum, Haus I, Alt-Marzahn 51, Mo-Fr und So, 11 bis 17 Uhr zu sehen. Mehr Infos unter www.kultur-marzahn-hellersdorf.de.
Museumsmitarbeitern Iris Krümmling zeigt Porträts, die im Eingang des Bezirksmuseums in einer Art Windspiel auf die Ausstellung „Menschenleben“ verweisen. | Foto: hari
Mit der Ausstellung „Menschenleben“ stellt das Bezirksmuseum die Geschichte des Bezirks anhand von Kurzfassungen zum Leben von Bewohnern der Region dar. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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