Marzahner Blickachsen
Marzahn. Die Galerie M und ihre Umgebung stehen im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung. Drei Künstler greifen dabei das Thema Raum auf.
Die Schau trägt den Titel „Spaced“, was so viel bedeutet wie der Abstand oder der Raum zwischen den Dingen. Im übertragenen Sinne kann man darunter auch verstehen, auf Abstand gehen, einen Standpunkt einnehmen. Hierzu laden auf unterschiedliche Weise drei Künstler mit ihren Arbeiten ein.
Nils Pegel hat seinen Teil „collective self“ genannt. Er sammelte Fotos, die mit dem Handy in Elektrogroßmärkten in Marzahn gemacht wurden, und zeigt sie auf Bildschirmen. Dabei setzt er sich mit den in einer digitalen Welt schrumpfenden Entfernungen auseinander. Gleichzeitig wirft er die Frage nach der sozialen Identität aller Handy-Fotografen auf.
Die Künstlerin Kveta Kazmukova variiert in ihrer Arbeit „Felder“ die rasterartige Wahrnehmung der die Galerie umgebenden Hochhäuser. Diese Muster ätzte sie in 33 Zinkplatten, die in der Galerie ausliegen. Die Platten werden durch Architekturzeichnungen und eine Videoprojektion ergänzt.
„Bank“ heißt die Arbeit von Sabrina Schieke. Die Besucher der Ausstellung sind eingeladen, von drei Bänken aus Beton in der Galerie den Raum mit unterschiedlichen Blickachsen wahrzunehmen. Eine weitere Bank steht vor der Galerie. Passend zu den unterschiedlichen Perspektiven sind Fotos von der Galerie und ihrer Umgebung ausgestellt. Die Besucher können ihre eigenen Wahrnehmungen mit denen anderer Menschen vergleichen. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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