Neue „Kostbarkeiten“: Zwei Künstler aus Ost und West stellen ihre Bilder aus
Marzahn. Unter dem Titel „Signale und Zeichen“ wird die Ausstellungsreihe „Kostbarkeiten" im alten Marzahner Rathaus fortgesetzt. Es werden die Arbeiten zweier Künstler gezeigt, die auf besondere Weise Distanz und Nähe der Kunst von Ost und West repräsentieren.
Es ist die fünfte Ausstellung in der Reihe „Kostbarkeiten“, mit der die Kunstfreunde Marzahn-Hellersdorf und die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Kathrin Bernikas (CDU), dem Rathaus einen Platz im Kunstgeschehen des Bezirks geben. Gezeigt werden die Arbeiten der Malerin Ellena Olsen und des Malers Peter Engl.
Die aus Thüringen stammende Olsen und der Nürnberger Engl lernten sich im Sommer 1990 kennen. Seitdem verbindet beide eine anhaltende Freundschaft, die gelegentlich auch in gemeinsame künstlerische Aktivitäten mündet. Dabei ist ihren Arbeiten die Herkunft aus unterschiedlichen deutschen Kunsttraditionen anzusehen. Engl entlehnt seine Bildersprache vielfach dem Comic und scheut auch das Dekorative nicht. Olsen dagegen kommt aus den besten Traditionen gegenständlicher Malerei der DDR. Sie experimentiert mit unterschiedlichsten Techniken und erspürt Skurriles im Alltäglichen.
Olsen hatte von 1991 bis 1998 ihr Atelier in Hellersdorf, wohnt inzwischen aber in Friedrichshain. Sie arbeitete damals auch im Galeriebeirat der Galerie HO mit. Engl, der mittlerweile von Kreuzberg nach Adlershof umgezogen ist, präsentierte in den Jahren Arbeiten von sich in der Hellersdorfer Galerie HO und dem Kunsthaus Flora in Mahlsdorf. Die Ausstellung ist somit auch eine Wiederbegegnung im Bezirk mit zwei Bekannten.hari
Die Ausstellung „Kostbarkeiten V“ wird am Donnerstag, 1. Oktober, um 17 Uhr, im Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz 8, eröffnet. Sie ist bis 31. Dezember von Mo bis Fr, 8 bis 18 Uhr zu sehen.
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