Terraristik-Freunde treffen sich im Freizeitforum Marzahn
Mit ihrem Engagement wollen Markus Thonfeld (30) und Anne Gronau (28) auch den Ruf der Schlangen als Haustiere verbessern. Sie halten nordamerikanische Kornnattern. "Diese Tiere sind harmlos und pflegeleicht", sagt Thonfeld. Insgesamt sind 14 Terrarien an den Wänden der oberen Etage des Einfamilienhauses im Amanlisweg verteilt.
Thonfeld und Gronau sind von Kindesbeinen an Tierfreunde. "Schlangen haben mich schon immer fasziniert", sagt er. Er hat aber zuvor einen Hund gehabt. "Das erforderte aber viel Zeit, vor allem das Gassigehen", sagt der Elektroinstallateur. "Ich habe es mit Hund, Katze und Pferd versucht", erzählt die Biologisch-technische Assistentin.
Die Kornnatter ist eine ungiftige Kletterschlangenart aus Nordamerika und wird 1,20 bis 1,50 Meter lang. Sie kann die unterschiedlichsten Farben haben. Sie lauern in der Natur während der Dämmerung oder Nacht kleinen Säugern, Reptilien oder Vögeln auf. Ansonsten schlafen sie.
Die angeborene Lebensweise macht es leicht, sie in Terrarien zu halten. "Wenn wir abends nach Hause kommen, geht das Leben erst los, auch für die Schlangen", sagt Gronau.
Etwa einmal in der Woche brauchen die Kornnattern Futter. Sie bekommen tote Mäuse oder kleine Ratten, die das Paar von Züchtern erwirbt. Es reicht auch, wenn sie einmal in der Woche frisches Wasser bekommen. Die Terrarien müssen ungefähr einmal in einem halben Jahr gründlich gesäubert werden. In ihnen muss eine Temperatur von 22 bis 30 Grad Celsius herrschen.
Schlangen sind keine Tiere zum Kuscheln. "Jede ist für sich aber auch ein Individuum", sagt Thonfeld. So hat das Paar jeder seiner Schlangen einen Namen gegeben. Diese lauten Mac, Biene oder Horus.
Die IG Terraristik Berlin hat rund 18 Mitglieder. Diese tauschen nicht nur Tipps und Erfahrungen aus, sondern bemühen sich auch um Öffentlichkeit für ihr exotisches Hobby. Viele Menschen erreichen sie mit der Terraristik-Börse, die zweimal im Jahr stattfindet. Diese findet seit fünf Jahren im Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, statt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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