Bezirksamt distanziert sich von gefälschter Einladung
In einem Rundschreiben, das Mitte November in Briefkästen im Umfeld des in der Schönagelstraße geplanten Containerdorfs für Flüchtlinge steckte, wurde zu einer Bürgerversammlung am 29. November eingeladen. Das Schreiben erweckte durch ein aufgedrucktes Bezirkswappen und seine Wortwahl den Eindruck, als handele es sich um Post von offizieller Stelle. Es wurde sogar um die Preisgabe persönlicher Daten gebeten.
Das Bezirksamt stellte in einer Pressemitteilung klar, dass das Schreiben nicht von ihm stammt. "Diese Täuschung ist nicht nur dreist, sondern auch irreführend. Das Bezirksamt distanziert sich von dieser Einladung", erklärte Bürgermeister Stefan Komoß (SPD). Er ordnet das Schreiben rechten Gruppen zu und fordert dazu auf, sich nicht von den Rattenfängern und deren Parolen vereinnahmen zu lassen.
Währenddessen geht der Protest gegen das Containerdorf in der Schönagelstraße weiter. Am Montag, 17. November, demonstrierten Rechte und auch Anwohner gegen Ausländer. Die Polizei sprach von 700 Teilnehmern. Der Verein "Hellersdorf hilft", der sich für die Flüchtlinge einsetzt, hatte zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Daran nahmen nach Polizeiangaben rund 400 Menschen teil.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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