Direkte Hilfe für Obachlose

In modernisierten Häusern an der Otto-Rosenberg-Straße finden Obdachlose eine Bleibe auf Zeit. | Foto: hari
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Die Zahl der Obdachlosen in Berlin steigt. Der Senat weist daher dem Bezirksamt in diesem Jahr über 100 000 Euro für neue Hilfsangebote zu.

Wer obdachlos ist oder von Obdachlosigkeit bedroht ist, kann sich zwar vom Sozialamt oder von einer Reihe anderer Stellen im Bezirk beraten lassen. Die Hemmschwelle, diese aufzusuchen, ist jedoch groß. Im Zweifel bleiben viele ohne Hilfe auf der Straße. Im besten Fall finden sie den Weg zu einem der beiden Obdachlosenheime in Marzahn-Hellersdorf und kommen dort für eine Nacht unter.

Im Bezirk selbst gibt es vergleichsweise wenige Obdachlose. Das Bezirksamt verfügt aber über zwei große Heime in sanierten Plattenbauten an der Otto-Rosenberg-Straße mit rund 950 Betten. Hier werden Menschen ohne Wohnung aus ganz Berlin untergebracht.

Mit dem neuen Hilfsangebot will der Senat die Lage dieser Menschen verbessern. „Die Probleme, aus denen heraus Menschen wohnungslos, obdachlos und damit auch heimatlos werden, sind komplex und erfordern noch mehr Hilfe“, sagt Sozialstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Sozialarbeiter sollen direkt auf sie zugehen, mit ihnen über ihre individuellen Probleme sprechen und sie gegebenenfalls an Stellen weiterleiten, die effektive Unterstützungen bieten können. Das bezirkliche Sozialamt hat ein Interessenbekundungsverfahren für das Projekt „Respekt und Halt“ gestartet. Es soll am 1. April starten.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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