VSJ betreibt Frauensporthalle weiter
Bezirksamt will weniger Zuschüsse zahlen

Das Bezirksamt hat das Interessenbekundungsverfahren für die Frauensporthalle abgeschlossen. Mit dem VSJ wurde der bisherige als neuer Betreiber ausgewählt.

Der Verein für Sport und Jugendsozialarbeit (VSJ) betreibt die Frauensporthalle im Freizeitforum Marzahn seit deren Eröffnung im Januar 2015. Kooperationspartner ist der Verein Fit und Fun Marzahn, der zum Betrieb der Halle extra gegründet wurde. Dessen Mitgliedsbeiträge stellen einen großen Teil der Einnahmen der Frauensporthalle dar. Einen hohen Teil der Kosten des Betriebs muss allerdings das Bezirksamt aus seinem Haushalt tragen. Seit 2015 stellt es jährlich rund 80 000 Euro zur Verfügung. Das wird vom Bezirksamt und auch in der Bezirksverordnetenversammlung kritisch gesehen. Seit dem vergangenen Jahr hat der Verein halbjährlich einen Tätigkeitsbericht vorzulegen. Damit sollte mit der Entwicklung der Frauensporthalle auch Transparenz bei den Finanzen und deren Verwendung geschaffen werden.

Mit der Neuausschreibung sollte auch ein Neuanfang verbunden sein, der zumindest mittelfristig zum Absenken der Zuwendungen durch den Bezirk führt. Ob das mit dem alten Träger gelingt, ist noch offen. Welche Kriterien für die Entscheidung der Jury maßgeblich waren und auch, wie viele Interessenten es für die Frauensporthalle in dem Verfahren gab, teilte das Bezirksamt auf Anfrage nicht mit. In einer Pressemitteilung kündigte es lediglich an, dass kurzfristig Verhandlungen mit dem VSJ aufgenommen werden. „Dabei wird es eine Herausforderung für den Träger sein, dass die Zuwendung für das Projekt sukzessive reduziert wird“, heißt es. Dieser werde bereits 2021 deutlich mehr Eigenleistung erbringen oder Drittmittel akquirieren müssen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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