Talentschmiede wird 25 Jahre alt
Marzahner Radsport-Club feiert im Jubiläumsjahr viele Erfolge

Paul Quabs, Henning Sage und Felix Fleischmann vom MRC (hinten v.l.n.r. in den Vereinsfarben Rot-Blau-Weiß) fuhren  bei der Landesmeisterschaft Straße im Mai in Podelzig/Märkisch-Oderland erfolgreich mit.  | Foto: privat
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  • Paul Quabs, Henning Sage und Felix Fleischmann vom MRC (hinten v.l.n.r. in den Vereinsfarben Rot-Blau-Weiß) fuhren bei der Landesmeisterschaft Straße im Mai in Podelzig/Märkisch-Oderland erfolgreich mit.
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Der Marzahner Radsport-Club kann auf 25 Jahre seines Bestehens zurückblicken. In dieser Zeit hat sich der Verein vor allem durch seine hervorragende Jugendarbeit einen Namen gemacht.

Seit der Gründung des Vereins vor 25 Jahren sind aus der Nachwuchsarbeit sechs Deutsche Meister hervorgegangen. Insgesamt gewannen Vertreter des Vereins seitdem 300 Mal bei Radrennen.

Das Jahr seiner Gründung trägt der Marzahner Sportverein in seinem Namen. Dieser lautet vollständig Marzahner Radsport Club Berlin ´94 (MRC). Hervorgegangen ist der Verein aus dem Zusammenschluss von Rotation und Post Berlin, zwei ehemalige Betriebssportgemeinschaften.

Vereinsvorsitzender ist seit 2003 Michael Lemke (59). Der Berufskraftfahrer kam Ende der 1990er Jahre durch seinen Sohn zum Radsport. Er machte den Trainerschein und trainierte anschließend seinen Sohn sowie andere Schützlinge. „Das ist typisch für unseren Verein. Sehr viele Eltern beteiligen sich aktiv an der Betreuung der Kinder und Jugendlichen“, erzählt er.

Der MRC hat gegenwärtig 52 Mitglieder. Davon sind rund die Hälfte Kinder und Jugendliche, die sich für den Radsport begeistern. Dieses Verhältnis ist seit der Gründung des Vereins stabil. „Wir sind kein großer Verein, aber unter den Berliner Radsportvereinen einer der zahlenmäßig größten“, erläutert Lemke.

Als Stützpunkt dient dem Verein ein ehemaliges Gebäude des Grünflächenamtes am Parsteiner Ring. Hier hat der MRC seine Fahrradwerkstatt eingerichtet. Das Athletik-Training absolvieren die jungen Radsportler vor allem im Winter in der benachbarten Sporthalle und das Training auf Fahrradergometern erfolgt im Haus des Sportes des Bezirkssportbundes an der Eisenacher Straße.

Die Trainingsstrecken führen regelmäßig ins nahe Brandenburger Umland. Dabei geht es nach Mehrow oder Altlandsberg, aber auch Eberswalde und Bad Freienwalde werden angefahren. Zum Jubiläum wünscht sich der Vorsitzende mehr Rücksichtnahme von Autofahrern. „Sie hat in den zurückliegenden Jahren weiter abgenommen“, erklärt er.

Die neuen Talente kommen meist im Alter von acht bis zehn Jahren zum Verein. Der Einstieg in den Vereinssport wird ihnen erleichtert. Es gibt ein kostenloses Probetraining und der Verein stellt ihnen im Probemonat ein Rennrad. Der Verein verleiht auch Räder gegen eine geringe Miete an die jungen Sportler.

In fast allen Disziplinen des Radsports, auf der Straße, beim Cross und auf der Bahn haben junge Sportler des Vereins im auch Jubiläumsjahr Erfolge zu verzeichnen. So wurde im Mai Robin Ruhe (16) Landesmeister seiner Altersklasse auf der Straße und Henning Sage (16) Vizemeister.

Eine Reihe von Schützlingen aus dem Marzahner Radsportverein hat es in den zurückliegenden Jahrzehnten in den Profisport geschafft. Aktuelles Beispiel ist Maximilian Schachmann (25). Dieser fährt inzwischen für das Team Bora im Giro de´Italia und bei der Tour de France mit.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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