Rollstuhlfechter Steffen Nordmann will zu den Paralympics

Die Rollstuhlfechter trainieren in der Sporthalle in der Bruno-Baum-Straße. | Foto: hari
2Bilder
  • Die Rollstuhlfechter trainieren in der Sporthalle in der Bruno-Baum-Straße.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Der Polizeisportverein ist die Adresse für den Fechtsport im Bezirk. Mit Steffen Nordmann hat er eine der deutschen Hoffnungen im Rollstuhlfechten in seinen Reihen.

Nordmann bereitet sich derzeit auf die Qualifikationskämpfe für die Paralympics in Rio de Janeiro 2016 vor. Nächster Termin ist der Weltcup der Rollstuhlfechter im November in Eger/Ungarn. Im Dezember geht es zum Weltcup nach Hongkong. Der gehbehinderte Steffen Nordmann braucht einen Rollstuhl, ist sportlich aber sehr aktiv. Er spielt auch Basketball bei Alba Berlin in der Rollstuhlmannschaft.

"Sport baut mich auf, das brauche ich", sagt Nordmann. Der gebürtige Güstrower hat mit dem Fechten beim Turn- und Sportverein Makkabi Rostock angefangen. Vor zwei Jahren wechselte er aus privaten Gründen nach Berlin. "Ich liebe diese Stadt", sagt der 31-Jährige. Seine Wohnung wählte der Fechter ganz in der Nähe der Trainingshalle des PSV in der Bruno-Baum-Straße. Mit Horst Dumke hat der PSV ihm einen Trainer zur Seite gestellt, der den sportlichen Erfolg fast garantiert. Dumke (76) war selbst erfolgreicher Fechter, war dreimal DDR-Meister, Mitglied der DDR-Nationalmannschaft im Fechten und trainierte 15 Jahre die Nationalmannschaft. Die von ihm trainierten Schützlinge holten bis heute 25 Deutsche Meistertitel und wurden zweimal Vizeweltmeister.

Auch Steffen Nordmann war schon mehrfach Deutscher Meister bei den "Rollifechtern". Im vergangenen Jahr holte er den Titel sogar in allen drei Disziplinen, im Degen, Säbel und Florett. Erfolge beim Weltcup und die Teilnahme an den Paralympics sind nun seine nächsten großen Ziele. Gegenwärtig ist Steffen Nordmann in Deutschland bei den Rollifechtern die Nummer Eins. Im Weltcup belegt er Rang 16. Um die Nominierung für die Paralympics zu bekommen, muss er mindestens auf Platz zehn vorrücken. "Das ist mir aber zu unsicher, ich will mindestens auf Platz acht", erklärt er selbstbewusst.

Horst Dumke räumt seinem Schützling gute Chancen ein. "Er ist in bester körperlicher Verfassung, auch dank seines sportlichen Engagements beim Basketball", erklärt er.

Harald Ritter / hari
Die Rollstuhlfechter trainieren in der Sporthalle in der Bruno-Baum-Straße. | Foto: hari
Will zu den Paralympics: Rollstuhlfechter Steffen Nordmann. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 587× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.