Alte Autoaufkleber entfernen

Nicht jeder Spruch, den man spontan lustig findet, gefällt auch nach Wochen oder Monaten noch. Ärgerlich ist nur, wenn der alte Witz als Aufkleber am Auto haftet. Denn das Entfernen ist gar nicht so leicht und kann im Extremfall sogar Schaden am Lack verursachen.

Am häufigsten haften Autoaufkleber an der oder in der Nähe der Kofferraumklappe auf dem Lack. Eine Möglichkeit sei es, so platzierte Sticker mit einem Heißluftföhn geschmeidig zu machen und langsam abzuziehen, erklärt Thomas Schuster von der Sachverständigenorganisation KÜS. Wichtig ist dabei, ausreichend Abstand zum Auto einzuhalten, damit die Temperatur nicht zu sehr steigt. Arnulf Thiemel vom ADAC hält Heißluft zum Aufweichen eines Aufklebers generell für sehr riskant. "Man kann nicht abschätzen, wie heiß der Lack wird."Rückstände eines abgezogenen Aufklebers lassen sich mit Klebstoffentfernern aus dem Fachhandel beseitigen. Dabei sollten laut Schuster nur acetonfreie Mittel mit dem Aufdruck "Für Lacke geeignet" verwendet werden. Vor dem Einsatz von Chemie können Autobesitzer aber auch erst versuchen, Sticker mit Wasser, Autoshampoo oder Spülmittel anzulösen oder aufzuweichen.

Wenn ein Aufkleber den Lack jahrelang vor UV-Licht und anderen Umwelteinflüssen geschützt hat, ist die Farbe an dieser Stelle oft weniger verblasst als am übrigen Fahrzeug. In diesem Fall empfiehlt Michael Müller von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), das betroffene Blech großflächig mit hochwertiger Politur aufzufrischen, um harte Farbübergänge abzuschwächen, und danach mit Wachs zu versiegeln.

Leichter haben es Autobesitzer, wenn Aufkleber auf einer Glasscheibe haften. Thiemel rät, Glas und Kunststoffsticker im Sonnenlicht aufzuheizen statt mit Heißluft. "Die Scheibe könnte sonst springen." Anschließend sollten Fahrzeughalter versuchen, den Aufkleber an einer Seite vorsichtig mit einem Holz- oder Kunststoffspatel anzuheben und abzuziehen. Klebstoffreste lassen sich mit einem mit Spiritus vom Glas abreiben.

Heikel ist das Entfernen von Aufklebern auf Kunststoffoberflächen . Auch dafür sollte das Auto laut Thiemel vorher einige Stunden in der Sonne stehen. Lässt sich der Aufkleber dann nicht auf Anhieb mit einem Holzschaber lösen, rät er von Experimenten ab und empfiehlt einen Werkstattbesuch. Denn beschädigte Kunststoffteile im Wagen können in der Regel nicht repariert, sondern nur ausgetauscht werden.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 587× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.