Displays ersetzen Rundinstrumente
Deshalb haben einige Hersteller bereits begonnen, Tacho und andere Anzeigen durch sogenannte frei programmierbare Kombiinstrumente (FPK) zu ersetzen. Besonders deutlich wird das bei Elektrofahrzeugen wie dem Chevrolet Volt und dem baugleichen Opel Ampera. Deren Displays zeigen nicht nur das Fahrtempo an, sondern illustrieren den Kraftfluss und den Ladestand der Akkus und dienen zugleich als Verbrauchstrainer, der dem Fahrer beim Spritsparen hilft. Außerdem sind in den Anzeigen Navigationshinweise und Informationen zum Musik- und Unterhaltungsprogramm abrufbar.Vergleichbare Konzepte gibt es in vielen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Doch langsam erobert diese Technologie auch konventionell angetriebene Pkw. Im Jaguar XJ und bei Range Rover gibt es sie bereits seit einigen Jahren. Beim neuen Volvo V40 halten sie sogar erstmals in der Kompaktklasse Einzug: Für 350 Euro Aufpreis montieren die Schweden einen Monitor, der beinahe DIN-A4-Format habe, sagt Volvo-Sprecher Michael Schweitzer.
Der Tacho bleibt trotz Display-Technik als zentrales Element in der Mitte. Runde Kunststoffrahmen schlagen bei Volvo noch eine Brücke in die alte Zeit. Der Fahrer kann laut Schweitzer auf Knopfdruck zwischen drei verschiedenen Szenarien wechseln: Standard ist der Elegance-Mode, der konventionellen Instrumenten am nächsten kommt. Wer in den Eco-Mode wechselt, sieht stark hervorgehobene Verbrauchsanzeigen. Und wer im Performance-Mode unterwegs ist, bekommt ein rotglühendes Anzeigefeld mit großem Drehzahlmesser. Nach einem ähnlichen Prinzip hat BMW die Instrumente im 7er gestaltet.
Wie weit sich dieses Spiel treiben lässt, hat der Zulieferer Continental mit seinem "Simplify your drive"-Auto demonstriert. Die Technologiestudie ändert mit einem Knopfdruck ihren gesamten Charakter und wechselt dann nicht nur die Abstimmung von Fahrwerk, Lenkung, Getriebe- und Motorelektronik, sondern auch die Anzeige auf dem Monitor hinter dem Lenkrad. Unterschiedliche Motive und eine veränderliche Detailfülle sollen sportliche Fahrer unterstützen, zu einer sparsamen Fahrweise animieren oder den Fahrer entspannt ans Ziel bringen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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