Kaufhilfe für Winterreifen
Bislang gaben die Kfz-Profis und die Tests von Automobilklubs und Zeitschriften Orientierung. Jetzt hilft ab November auch das neue EU-Reifenlabel - bekannt von Kühlschränken, Waschmaschinen und neuerdings auch Neuwagen. Das Öko-Etikett informiert auf einen Blick, welche Reifen sicher und umweltschonend rollen. Es gibt Auskunft über die drei Kriterien Rollwiderstand, Nässehaftung und Vorbeifahrgeräusch. Das Vorbeifahrgeräusch wird in Dezibel und drei Schallwellen für unterschiedliche Lärmniveaus ausgewiesen, über Rollwiderstand und Nässehaftung informiert der bekannte Ampelfarbcode von grün (Klasse A) bis rot (Klasse G).
Kaufinteressenten können Reifen damit besser vergleichen, sie sollten allerdings Prioritäten setzen. Wer überwiegend die Autobahn nutzt, für den zählen Rollwiderstand und damit die Kraftstoffeffizienz besonders, Stadtfahrer orientieren sich eher am Lärmlevel.
Die Kfz-Meisterbetriebe raten zudem, Reifen mit dem Alpine-Symbol auf der Flanke zu wählen. Die Winter-Profis wurden speziell für den Kälteeinsatz entwickelt.
Damit kaufen Autofahrer zugleich vorausschauend. Denn der Gesetzgeber plant eine Präzisierung der Winterreifenpflicht in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung mit Kriterien für Winterreifen wie das Alpine-Symbol und eine Vorschrift, wie das Fahrzeug für den Winterbetrieb ausgerüstet sein muss.
Auf dieser Grundlage werden zukünftig auch Fahrzeughalter für die richtige Winterausrüstung verantwortlich gemacht. Wann die Ergänzungen in Kraft treten, ist laut Bundesverkehrsministerium allerdings noch ungewiss.
So gewappnet, sollten Autofahrer schnell zugreifen, solange die Auswahl im Fachhandel groß und die Wartezeit gering ist.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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