Tipps zum Kauf von Fahrradschlössern

Teuer erkaufter Diebstahlschutz: Ein Bügelschloss gilt zwar als relativ aufbruchsicher, ist dafür aber auch recht schwer und unhandlich. | Foto: Andrea Warnecke
  • Teuer erkaufter Diebstahlschutz: Ein Bügelschloss gilt zwar als relativ aufbruchsicher, ist dafür aber auch recht schwer und unhandlich.
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Ein simples Fahrradschloss hält nur Gelegenheitsdiebe auf, aber sicher keine Profis. Vor allem Besitzer teurer Räder sollten ihre Drahtesel daher mit aufbruchsicheren Schlössern schützen.

Die sind aber gar nicht so leicht zu finden, wie ein Test der Stiftung Warentest zeigt: Nur fünf von 37 Fahrradschlössern erhielten dabei die Note "gut". Und 17 Schlösser waren schlicht "mangelhaft". Dabei kosten die geprüften Modelle bis zu 120 Euro.Besonders aufbruchsicher ist zum Beispiel das Bügelschloss, auch U-Bogen genannt. Kompakter und flexibler ist dagegen das Faltschloss. Es ähnelt einem Zollstock und lässt sich eingeklappt besser am Rad verstauen. Das Anschließen des Rads an einen Gegenstand fällt ebenfalls leichter. Besonders beliebt ist das klassische Panzerkabelschloss, meist als Spirale und eingefasst in eine schwarze Kunststoffhülle. Doch das Ergebnis der Warentester ist deprimierend: Ein Profi knackt ein dünnes Drahtseil demnach oft in weniger als 15 Sekunden. Hundertprozentige Sicherheit biete aber kein Schloss, sagt Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Entscheidend sind die Dicke und Härte des Stahls. In diesem Punkt attestierte die Stiftung Warentest manchen Modellen leichte Mängel. Wortwörtlich ein Knackpunkt bei vielen günstigen Bügelschlössern ist außerdem der Schließmechanismus - die schwächste Stelle des Schlosses.

Grundsätzlich gilt: Ein gutes Schloss hat seinen Preis. Das teuerste Modell muss es aber nicht unbedingt sein. Cibulski rät, zur Orientierung den Wert des Fahrrads heranzuziehen: "Etwa zehn Prozent des Kaufpreises sollte man auch für das Schloss ausgeben."

Wer ein Fahrrad für mehrere hundert oder gar tausend Euro fährt, setzt am besten auf maximale Sicherheit - und greift dafür auch etwas tiefer in die Tasche. "Der eine kauft sich ein Schloss für einen Warenwert, für den sich ein anderer nicht mal ein Fahrrad kaufen würde", sagt Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad (pd-f). Generell ist es sinnvoll, zwei verschiedene Schlösser gleichzeitig zu benutzen. "Diebe sind oft auf einen Typ spezialisiert", sagt Cibulski. "Sie können ein Schloss knacken, aber das andere nicht." Ein weitere wichtige Grundregel: Nicht nur abschließen, sondern auch anschließen - am besten an einen festen Gegenstand.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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