Barrierefrei bauen
Auf schwammige Begriffe wie "barrierearm", "barrierefreundlich", "altengerecht" oder "seniorengerecht" sollten sich Bauherren bei der Planung eines Umbaus der eigenen vier Wände nicht verlassen. Darauf weist Heike Böhmer hin, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Bauforschung in Hannover. "Diese Begriffe sind nicht definiert und beschreiben keinen verbindlichen Standard." Falsch sei auch, die Beschreibung "barrierefrei" als allgemeingültig zu verstehen und wichtige Details beim Bau oder Umbau nicht mit dem Bauträger vertraglich zu vereinbaren. Sinnvoll sei in den meisten Fällen, sich vor einer Entscheidung oder einem Auftrag von unabhängigen Experten beraten zu lassen. Verträge und Planungen sollten sie fachlich und rechtlich prüfen, rät Böhmer in einem Expertentipp des Bauherren-Schutzbundes. Besonders bei älteren Gebäuden stoßen Berater und Planer wegen der baulichen Gegebenheiten manchmal an die Grenzen des Machbaren. Aber auch dann seien Optimierungen möglich, die den Anforderungen der Nutzer entsprechen. Man spreche dann als Kompromisslösung von einer Barrierereduzierung, so Böhmer. Ausführliche Informationen unter BSB-Ratgeber Wohnraum barrierefrei umbauen http://www.bsb-ev.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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