Baufinanzierung richtig planen
Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest ist die Beratung in den Banken oft schlecht. "Kunden müssen eine Finanzierung gut vorbereiten", erklärt Christian Schmid-Burgk von der Verbraucherzentrale Hamburg."Der erste Schritt ist immer ein Kassensturz", sagt er. "Wie viel Geld wird eingenommen und wie viel ausgegeben?" Mit dieser Übersicht können Häuslebauer kalkulieren, wie viel Geld sie monatlich für einen Kredit aufbringen können.
"Auch die Sparverträge dürfen Sie nicht vergessen", sagt Schmid-Burgk. Denn eine Lebensversicherung oder ein Sparplan muss nicht unbedingt weitergeführt werden. "Denn ein Kredit kostet in der Regel mehr Zinsen, als der Sparplan bringt." Wer einen solchen Vertrag auflöst, kann außerdem sein Eigenkapital steigern. Das sollte idealerweise bei etwa 20 Prozent der Kaufsumme liegen.
Kunden holen am besten immer mehrere Angebote ein. "Zwei bis drei Termine mit verschiedenen Anbietern sollte man schon machen", empfiehlt Schmid-Burgk. Die Berater erstellen dann ein konkretes Angebot. Wichtig ist auch die Frage der Zinsbindung. "Bei dem derzeitigen Zinsniveau entscheiden sich viele Kunden für eine Zinsbindung von 20 Jahren und mehr", hat Schmid-Burgk beobachtet. Das kostet zwar häufig etwas mehr, bringt aber über einen langen Zeitraum Sicherheit über die Höhe der Zinsen.
Die verschiedenen Angebote sollten vor der Unterschrift unter einen der Verträge noch einmal geprüft werden. "Lesen Sie alles noch einmal genau durch", empfiehlt Schmid-Burgk. Haben sich Interessenten für ein Angebot entschieden, holen sie zunächst die Finanzierungszusage der Bank ein. Erst danach empfiehlt sich eine Unterschrift unter einen Vertrag.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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