Decken, Kleider und Bücher lagern
Bettdecken und Kissen würden zwar sehr selten Opfer von Motten, sagt Juliane Hedderich, Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Daunen- und Federnindustrie in Mainz. Sie selbst legt aber aus Vorsicht ein Stück gut duftende Seife gegen die Tiere in die Schutzhülle. Das ist eine Alternative zur Mottenkugel aus Holz, denn dagegen seien manche Menschen allergisch.Betten bekommen ein Lager an einem Ort, der gut belüftet werden kann und trocken ist. Die Decke oder das Kissen vor dem Einmotten zu reinigen, sei nicht unbedingt nötig, erläutert Hedderich. "Es reicht, sie gut zu lüften und zum Trocknen an einen warmen Platz zu hängen." Das Bettzeug sollte locker in einen atmungsaktiven Stoff wie einen alten Bettüberzug gelegt werden. Folie sei keine gute Wahl. Denn Restfeuchte sollte entweichen können, sonst bildet sich Schimmel.
Schuhe müssen gut gereinigt sein - selbst, wenn sie nur für einige Zeit in den Schuhschrank wandern. Denn Leder saugt Schlamm und feuchten Staub auf, und man bekommt ihn nicht mehr richtig raus, erläutert Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut (DSI) in Offenbach. Die Schuhe sollten auch trocken sein.
Bücher sollten nicht im feuchten Keller landen. Denn Papier ist anfällig für Feuchtigkeit. "Die Luftfeuchtigkeit muss gering sein und die Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad liegen", nennt Martin Luchterhandt, Oberarchivar im Landesarchiv Berlin, die optimalen Bedingungen für Bücher. Werde neben dem Karton regelmäßig Wäsche getrocknet, könne sich Schimmel bilden. Der Profi rät, zwei Kartons ineinanderzustapeln. Die doppelte Schicht halte Feuchtigkeit besser ab. Gute Lagerung erkennt man daran, dass die Bücher nach einer Zeit weder Stockflecken bekommen haben noch muffig riechen.
Für Fotoalben gilt dasselbe: Auch sie mögen Feuchtigkeit nicht. Sie kommen am besten in Kartons, die fest schließen und keine Löcher haben. Sie sollten darin liegen, rät Luchterhandt. "Damit die Seiten sich durch die Schwerkraft nicht irgendwann verbiegen." Das geschehe aber erst nach rund 10 bis 15 Jahren.
Wer alte Elektrogeräte noch aufheben möchte, sollte sie dort aufbewahren, wo es trocken und gut belüftet ist. Außerdem sollten die Temperaturen zwischen 10 bis 25 Grad liegen und nicht schwanken, rät Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Eine Plastiktüte biete Schutz gegen Staub. "Aber nur, wenn durch Öffnungen eine Luftzirkulation stattfindet, kann die Entstehung von Luftfeuchtigkeit verhindert werden." Ist das nicht der Fall, könnten etwa Leiterplatten korrodieren.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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