Die Glühlampe muss ersetzt werden

Die runde Glühlampe gibt es bald nicht mehr - eine ihrer Nachfolgerinnen ist die Energiesparlampe. | Foto: Oliver Berg/dpa/mag
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Seit 1. September werden keine haushaltsüblichen Modelle der Glühlampe mehr hergestellt. Nur noch die Restbestände gehen über den Ladentisch. Ersetzen sollen sie Energiespar- und Halogenlampen sowie LEDs. Beim Kauf ist aber einiges anders.

Die Glühbirne wurde nach der Wattzahl ausgesucht. Der Wert bei Energiesparlampen ist geringer. Für einen Vergleich gibt es eine Formel: "Ganz grob: Die Leuchtstärke der Glühlampe durch vier geteilt ergibt die Wattzahl der Energiesparlampe", erklärt Erhard Bülow, Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin. Eine Energiesparlampe mit 15 Watt ist also etwa so hell wie eine 60-Watt-Glühbirne.Aber die Wattzahl wird nach und nach von den Verpackungen verschwinden. Denn die Helligkeit von Energiesparlampen wird in Lumen (ln) angegeben. Wer die 25-Watt-Lampe adäquat ersetzen will, greift zu einer energiesparenden Lampe mit 200 Lumen (7 Watt). Die 40-Watt-Lampe wird Bülow zufolge mit einer Lichtleistung von 400 Lumen (9 Watt) ersetzt, die 60-Watt-Glühbirne mit 700 Lumen (15 Watt) und das 75-Watt-Modell mit 1000 Lumen (20 Watt). Die Helligkeit einer 100-Watt-Glühbirne entspricht der einer Energiesparlampe mit 1400 Lumen (23 Watt).

Die Lichtfarbe wird als Farbtemperatur in Kelvin (K) angegeben. 2700 bis 3300 Kelvin schaffen ein warmes Weiß, das dem Licht der Glühbirne entspricht und gut ins Wohnzimmer passt. Mit 4000 Kelvin werde die Arbeitsfläche in der Küche in ein neutrales Weiß getaucht, sagt Bülow. Tageslichtweiß werde es mit 6000 Kelvin.

Im Treppenhaus, im Keller oder im Bad muss eine Birne schnell hell werden. "Beträgt die Anlaufzeit laut Verpackung 15 Sekunden, heißt das, dass in 15 Sekunden 60 Prozent der Helligkeit erreicht sind", erläutert Franziska Müller von der Deutschen Umwelthilfe in Berlin. Neben diesem Wert empfiehlt sie, auf die Schaltfestigkeit der Modelle zu achten - gerade dort, wo häufig das Licht an- und ausgeknipst werde.

Energiesparlampen ohne Vorwärmfunktion leuchten rund 6000 Stunden, erläutert die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) in ihrem Onlineratgeber. Das sei etwa fünfmal so lang wie eine Glühlampe. Mit Vorwärmfunktion können sie auf bis zu 15 000 Betriebsstunden kommen. Gerade für Lampen, die häufig ein- und ausgeschaltet werden, sollte Modelle mit Vorheizfunktion genommen werden, so der Rat. LEDs leuchten rund 15 000 Stunden.

Informationen zu Leuchtmittel im Internet unter http://dpaq.de/AbMgQ, die Initiative EnergieEffizienz gibt Tipps unter http://dpaq.de/xIgiL.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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