Wie altes Metall wieder glänzt

Rost entsteht, wenn ungeschütztes Metall mit Sauerstoff und Feuchtigkeit in Berührung kommt. | Foto: Kai Remmers
  • Rost entsteht, wenn ungeschütztes Metall mit Sauerstoff und Feuchtigkeit in Berührung kommt.
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Rostiges Eisen mag zwar für manchen einen maroden Charme haben, aber Balkongeländer, Gitter oder Schaukeln am Eigenheim wirken nur schön, wenn sie glänzen und makellos sind. Entrostet und neu versiegelt, bleiben sie zudem über lange Zeit funktionstüchtig. Diese Arbeit kann auch ein Heimwerker leicht selbst erledigen.

Rost entsteht, wenn Metall mit Sauerstoff und Feuchtigkeit in Berührung kommt. "Bei der Sanierung bereits angegriffener Oberflächen muss der Rost gründlich abgeschliffen oder abgebürstet werden", sagt Michael Pommer von der DIY-Academy in Köln. Andernfalls fresse sich der Rost unter dem neuen Anstrich weiter ins Metall.Roststellen und loser Lack ließen sich gut mit einer Drahtbürste von Hand oder mit Rotationswerkzeugen mit Schleifaufsätzen sowie einen Einhandwinkelschleifer entfernen. Für die Feinarbeit in Ecken, Windungen und Kanten eignen sich Schleifpapier oder ein Schleifgerät.

Nach dem Schleifen muss die komplette Fläche mit Wasser oder einem Metallreiniger gesäubert werden und trocknen. Kleine Löcher oder Vertiefungen werden laut der DIY-Academy am besten mit einer Spachtelmasse aufgefüllt und erneut angeschliffen. Denn später aufgetragener Rostschutz helfe zwar, die Korrosion aufzuhalten, könne aber eine Schwachstelle im Material nicht wiederherstellen.

"Nach diesen wichtigen Vorarbeiten wird das Metall grundiert, vorgestrichen und anschließend mit der Farbe behandelt", erklärt Ludger Küper vom Paint Quality Institute in Schwalbach (Hessen). Die verwendeten Produkte sollten möglichst vom gleichen Hersteller und aus dem gleichen Produktsystem stammen. Nur so sei gewährleistet, dass die Produkte aufeinander abgestimmt sind und sich vertragen.

"Als Alternative zum mühsamen Aufbau einer Lackschicht gibt es Metallschutzprodukte, die Rostschutz, Grundierung und Decklack in einem bieten", sagt Küper. Das Verarbeiten der Kombinationsprodukte spare Zeit. Heimwerker sollten die Farbe aber zweimal dick auftragen.

Es muss aber nicht wiederholt der Pinsel geschwungen werden: "Metallzäune, Tore und Gitter können von Heimwerkern auch mit einer elektrostatischen Farbpistole lackiert werden", sagt Pommer. Hier wird Lackpulver aus einer batteriebetriebenen Farbpistole auf die Metallobjekte geschossen - und zwar von allen Seiten gleichmäßig. Das Pulver ist elektrostatisch aufgeladen. Der Vorteil: Die aufgeladenen Farbtröpfchen werden von metallenen Gegenständen stärker angezogen als von nicht metallenen Objekten in der Umgebung. Und Farbpartikel, die nicht die Vorderseite des Metallteils treffen, werden im Vorbeiflug angezogen und lackieren so die Rückseite.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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