Zwiebeln noch bis November setzen

Manche Tulpen fallen besonders auf: Die Papageientulpe ist gemustert und hat tief eingeschnittene Blütenblätter. | Foto: Hilke Segbers
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  • Manche Tulpen fallen besonders auf: Die Papageientulpe ist gemustert und hat tief eingeschnittene Blütenblätter.
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Nun aber schnell! Noch bevor der erste Herbstfrost in die Böden eindringt, müssen Hobbygärtner die Blumenzwiebel für die ersten Frühlingsblüher in die Erde bekommen. Das kann je nach Witterung schon bald sein - grundsätzlich ist das Setzen aber bis etwa November möglich.

Vorher lohnt sich ein Blick in die Kataloge - denn die Züchter haben etwa von dem Klassiker Tulpe interessante neue Varianten auf Lager. Und auch in Sachen Gartengestaltung gibt es neue Entwicklungen. "Ein wichtiger Trend ist der zu ausgefallenen Farbkreationen und ungewöhnlichen Formen", erläutert Peter Botz, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Garten-Center.

Der Hit seien aktuell Chamäleon-Tulpen, die im Laufe ihrer Blüte die Farbe verändern. Sie changieren etwa von Weiß über Rosa zu Purpur oder von Hellgelb über ein zartes Orange zu Kupfer. "Solche Hingucker holt man sich direkt vors Auge, zum Beispiel in einen Kübel auf die Terrasse oder neben den Hauseingang."

Ein Hingucker sind auch die Papageien-Tulpen mit fein gefiederten Blütenblättern. "In diesem Segment sind nicht nur neue Farben zu haben", erklärt Olaf Beier vom Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE). "Es gibt auch immer mehr mehrfarbige Papageien-Tulpen." Daneben finden sich im Handel vermehrt Exemplare mit schlanken, hohen Blütenformen, die lilienblütigen Tulpen. Auch hier ist die Farbenvielfalt auffällig: "Sogar gelbe Blütenblätter mit einem grünen Streifen sind zu haben", berichtet Beier.

Im Sortiment der Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen beobachten die Fachleute kaum Trends. Farb- und Formenvielfalt hatte sich gerade bei den Narzissen in den Vorjahren schon stark erweitert. Weiße, gelbe und orangefarbene Sorten mit und ohne Füllungen sind in verschiedenen Wuchshöhen und mit unterschiedlichen Blühzeitpunkten zu haben. "Das Spektrum scheint ausgereizt", sagt Botz.

Dafür machen sich Frühblüher einen Namen, die noch nicht so verbreitet sind. "Nach den Blausternen kommen nun auch vermehrt Sternhyazinthen und Kegelblumen auf den Markt", weiß der Experte. Gemeinsam ist diesen: Ihre zarte Blüten in Weiß-, Blau- und Violetttönen breiten sich wie Teppiche aus. "Diese Wildzwiebeln verkörpern eine ganz andere Richtung als die extravaganten Tulpenneuheiten, nämlich den Trend hin zu einfachen, ursprünglichen Formen." Dieser gehe einher mit dem Ziel, im Frühjahr schon den ersten Bienen Nahrung anzubieten.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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