Was Saunagänger beachten sollen
Durch den Prozess des Saunierens - also den Wechsel von kalt und warm - wird das Immunsystem aktiviert, bestätigt Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten. Das könne vor Erkältungen und anderen Infekten schützen.Außerdem werde durch den Wechsel von kalt zu warm auch der Kreislauf stabilisiert. Und die Wärme in der Sauna helfe auch bei der Entspannung der Muskeln, erläutert Wesiack. Außerdem trage die Sauna als Ort der Ruhe psychologisch zur Entspannung bei.
Aber es kommt darauf an, die Sauna richtig zu benutzen. Man dürfe nicht zu lange in einer Sauna bleiben und müsse sich zwischen den Saunagängen genug Erholung gönnen, sagt Marco Riedel von der KissSalis Therme in Bad Kissingen. Daher sollte man mit einer eher milderen Sauna starten - etwa einem Saunarium mit 50 bis 60 Grad. Acht bis zehn Minuten pro Saunagang reichen.
Danach empfiehlt Riedel Bewegung, am besten an der frischen Luft. Anschließend könne man sich langsam kalt abduschen - aber nicht zu plötzlich. Gut sei, den Duschstrahl vom rechten Fuß, Bein und Arm langsam zur linken Körperhälfte und bis zum Herzen hin zu führen. Danach sollte man 20 bis 30 Minuten ruhen.
An diese Phase können bis zu zwei weitere, heißere Saunagänge inklusive Bewegung, Duschen und Ruhen angeschlossen werden. Für drei Saunagänge sollten etwa zwei Stunden eingeplant werden - schneller durchzuhetzen tut nicht gut. Wichtig ist auch: Wer sich in einer Sauna unwohl fühlt, sollte früher rausgehen. Und wem es beim Aufguss in der obersten Reihe zu heiß ist, sollte sich weiter heruntersetzen.
Nicht in die Sauna gehen sollten Menschen, die an Fieber oder erhöhter Temperatur leiden. Sonst kann ihre körpereigene Temperaturregelung aus dem Gleichgewicht kommen. Und wer unter schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte vor dem Saunieren einen Internisten zurate ziehen. Für sie gilt besonders: Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen, zusätzliche Kreislaufbelastungen wie Aufgüsse meiden.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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