Belastung für die Atemwege
Das kann gerade für Menschen mit Lungen- und Bronchialerkrankungen, aber auch für ältere Menschen und Kinder gefährlich werden. "Bei Ozonwerten zwischen 180 und 240 Mikrogramm pro Kubikmeter können Symptome wie ein verstärkter Hustenreiz, eine Verschlechterung der Lungenfunktion oder Schleimhautreizungen im Hals oder Rachen auftreten", sagt Dr. med. Georg Nilius, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin der Helios Klinik Hagen-Ambrock. Auch Kopfschmerzen oder tränende Augen deuteten auf eine Reaktion auf die erhöhte Ozonkonzentration."Wichtig ist, sich selbst genau zu beobachten", rät Dr. Nilius. Wer bereits Medikamente wie beispielsweise bronchial erweiternde Medikamente nehme, solle diese immer bei sich tragen und im Falle des Falles schnell einsetzen. "Hier gilt das Motto: Besser einmal zu viel als einmal zu wenig." Auch größere Anstrengungen sollten vermieden werden. "Betroffene sollten auf keinen Fall Sport treiben", warnt Dr. Nilius. Das gilt im Zweifelsfall leider auch für das sportliche Schwimmen im Freibad. Gegen ein bisschen Abkühlung beim "Plantschen" ist dagegen nichts einzuwenden.
Asthmatiker sollten - wie sie es in den Kursen zum Selbstmanagement der Erkrankung gelernt haben - den Grad der Verengung in den Atemwegen mit dem sogenannten "peak flow" überwachen. Gerade in diesen Tagen ist dies wichtig, um mögliche Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen. Bei den ersten Anzeichen für eine Verschlechterung sollten sowohl die Basis- als auch die Dosis der Notfall-Sprays erhöht werden.
Quelle: Helios Kliniken
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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