Bluthochdruck tut nicht weh

Regelmäßiges Blutdruckmessen hilft, zu hohe Werte beizeiten zu erkennen und möglichst ohne Medikamente auf Normalmaß zu senken. | Foto: Jochen Lübke/dpa/mag
  • Regelmäßiges Blutdruckmessen hilft, zu hohe Werte beizeiten zu erkennen und möglichst ohne Medikamente auf Normalmaß zu senken.
  • Foto: Jochen Lübke/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen: Das sind häufig erst die Momente, wo die Ärzte feststellen, dass der Blutdruck des Patienten zu hoch war. Denn zu hoher Blutdruck tut nicht weh.

Über längere Zeit kann er aber die Gefäßwände verändern und zu Schäden an Herz, Blutgefäßen, Nieren und Hirn führen - mit den erwähnten lebensbedrohlichen Folgen. Dabei können schon einfache Maßnahmen vorbeugen.Die Experten der Deutschen Herzstiftung empfehlen Bluthochdruckpatienten zunächst, dauerhaft gesund zu leben. Dazu gehört zum Beispiel regelmäßige Ausdauerbelastung in Form von flottem Gehen, Radfahren, Joggen oder Schwimmen - möglichst fünfmal pro Woche je 30 Minuten. Heribert Brück vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen rät ergänzend zu etwas Krafttraining.

Abnehmen ist ebenfalls wichtig. Mit jedem Kilogramm weniger sinke der Blutdruck um ein bis zwei Millimetern Quecksilbersäule (mmHg), sagt Brück. Studien zufolge bringen einzelne Medikamente nicht unbedingt mehr. Der Alkoholgenuss sollte ebenso wie die Kochsalzzufuhr möglichst gering sein, die Ernährung gesund und ausgewogen - also möglichst wenig Fertigprodukte enthalten. Auch Rauchen sollte tabu sein. Darüber hinaus raten die Experten unisono dazu, Stress zu vermeiden.

Wenn doch Medikamente erforderlich sind, muss der Patient in der Regel mehrere einnehmen. Das Ziel, den Bluthochdruck auf 140/90 abzusenken, lässt sich meist nicht mit einem Präparat erreichen. Außerdem können mit verschiedenen Wirkstoffen die Nebenwirkungen besser im Griff behalten werden.

Normale Werte sind nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga Werte um 120/80 mmHg. Erst ab einem Wert von 140/90 und mehr spreche ein Arzt von der sogenannten Hypertonie. Werte zwischen 140/90 und 159/99 mmHg werden als leichte Hypertonie bezeichnet, zwischen 160/100 und 179/109 als mittelschwere. Auch hier bemerken Betroffene in der Regel noch nichts von ihrem Problem. Erst alles, was über 180 liegt, gilt als schwere Hypertonie. Dann kann es sein, dass der Betroffene doch etwas spürt: Schwindel, Kopfschmerzen oder einen Druck in der Brust können Anzeichen für extrem erhöhten Blutdruck sein.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 44× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 119× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 552× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.