Bluthochdruck tut nicht weh
Über längere Zeit kann er aber die Gefäßwände verändern und zu Schäden an Herz, Blutgefäßen, Nieren und Hirn führen - mit den erwähnten lebensbedrohlichen Folgen. Dabei können schon einfache Maßnahmen vorbeugen.Die Experten der Deutschen Herzstiftung empfehlen Bluthochdruckpatienten zunächst, dauerhaft gesund zu leben. Dazu gehört zum Beispiel regelmäßige Ausdauerbelastung in Form von flottem Gehen, Radfahren, Joggen oder Schwimmen - möglichst fünfmal pro Woche je 30 Minuten. Heribert Brück vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen rät ergänzend zu etwas Krafttraining.
Abnehmen ist ebenfalls wichtig. Mit jedem Kilogramm weniger sinke der Blutdruck um ein bis zwei Millimetern Quecksilbersäule (mmHg), sagt Brück. Studien zufolge bringen einzelne Medikamente nicht unbedingt mehr. Der Alkoholgenuss sollte ebenso wie die Kochsalzzufuhr möglichst gering sein, die Ernährung gesund und ausgewogen - also möglichst wenig Fertigprodukte enthalten. Auch Rauchen sollte tabu sein. Darüber hinaus raten die Experten unisono dazu, Stress zu vermeiden.
Wenn doch Medikamente erforderlich sind, muss der Patient in der Regel mehrere einnehmen. Das Ziel, den Bluthochdruck auf 140/90 abzusenken, lässt sich meist nicht mit einem Präparat erreichen. Außerdem können mit verschiedenen Wirkstoffen die Nebenwirkungen besser im Griff behalten werden.
Normale Werte sind nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga Werte um 120/80 mmHg. Erst ab einem Wert von 140/90 und mehr spreche ein Arzt von der sogenannten Hypertonie. Werte zwischen 140/90 und 159/99 mmHg werden als leichte Hypertonie bezeichnet, zwischen 160/100 und 179/109 als mittelschwere. Auch hier bemerken Betroffene in der Regel noch nichts von ihrem Problem. Erst alles, was über 180 liegt, gilt als schwere Hypertonie. Dann kann es sein, dass der Betroffene doch etwas spürt: Schwindel, Kopfschmerzen oder einen Druck in der Brust können Anzeichen für extrem erhöhten Blutdruck sein.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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