Für Frauen oft schonender
Das gelte insbesondere für länger dauernde Eingriffe, erläutert Prof. Rugy Leon de Wilde von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Je länger eine OP dauert, desto größer sind die damit verbundenen Risiken wie Nervenschäden, Thrombosen oder Verwachsungen im Operationsgebiet. Schonender sei der konventionelle Weg mit einem Bauchschnitt.Auch ein sehr routiniertes OP-Team benötige für eine Schlüsselloch-OP oft länger als für einen herkömmlichen Eingriff. Darüber hinaus gebe es bei Krebsoperationen weitere Gefahren: Ein bösartiger Tumor könne immer streuen - je länger der Eingriff, desto größer dieses Risiko.
Einer Frau mit Kinderwunsch, in deren Gebärmutter viele gutartige Geschwülste entfernt werden müssen, würde de Wilde im Zweifel von der Schlüsselloch-Behandlung abraten. Oft könne an der offenen Gebärmutter nicht nur schneller und schonender operiert werden, sondern das Organ anatomisch wieder so in Position gebracht werden, dass die Frau später noch ein Kind bekommen kann.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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