Leistungsfähiger durch Mittagsruhe

Die halbe Stunde nach dem Mittagessen ist der beste Zeitpunkt für ein kleines Nickerchen. | Foto: Kai Remmers
  • Die halbe Stunde nach dem Mittagessen ist der beste Zeitpunkt für ein kleines Nickerchen.
  • Foto: Kai Remmers
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Ein Mittagsschlaf ist das beste Mittel zum Stressabbau. Entscheidend sei, dass Körper und Seele Entspannung erhalten, indem das ganze System heruntergefahren und Stressfaktoren abgebaut werden, erläutert Prof. Göran Hajak aus Bamberg.

Schlafen reguliert das gestresste Nervensystem herunter. "Das bedeutet: Das Herz schlägt langsamer, die Atemfrequenz ist niedriger, der Blutdruck sinkt, die Körpertemperatur ebenfalls", sagt Prof. Michael Stimpel von der Universität Köln.Nach der Mittagsruhe fühlt man sich wieder leistungsfähig und fit, Konzentrationsvermögen und Reaktionszeiten sind verbessert. Im Grundprogramm des Organismus ist der Mittagsschlaf angelegt. Unser Körper funktioniere nach einem biphasischen Aktivitäts- und Ruherhythmus, erklärt Schlafexperte Hajak. Der Mensch hat zwei Ruhephasen: eine in der Nacht und eine nach dem Mittagessen beziehungsweise nach der Mittagessenszeit.

Die mittägliche Mahlzeit selbst ist aber nicht die Ursache für die tageszeittypische Müdigkeit. Doch sie verstärkt das Gefühl der bleiernen Schwere. Je mehr und je gehaltvoller man mittags esse, umso müder werde man, sagt Stimpel. Der Magen brauche dann besonders viel Blut für die Verdauung. Gleichzeitig müssten Herz und Organismus mit Energie versorgt werden. Außerdem komme oft noch der Kraftaufwand zum Beispiel für eine berufliche Tätigkeit hinzu.

Der perfekte Platz für einen Mittagsschlaf sei ein abgedunkelter Raum mit einer bequemen Liege. Allerdings: "In deutschen Unternehmen sind Ruheräume leider noch eine Seltenheit", sagt Stimpel. Berufstätige könnten sich aber auch leicht am Arbeitsplatz die richtigen Ruhebedingungen schaffen: Das Handy ausschalten, das Telefon auf einen Kollegen umleiten und die Tür schließen - am besten mit einem Schild: Bitte nicht stören!

Während der Berufstätige solche Außensignale vorbereite, schalte er gleichzeitig seine innere Bereitschaftshaltung und Hab-Acht-Stellung ab. Genauso wichtig wie das Zur-Ruhe-Kommen ist das rechtzeitige Aufwachen. Ideal ist laut Hajak eine Dauer von 15 bis maximal 30 Minuten. Dauere der Mittagsschlaf länger, dann bestehe die Gefahr, dass man sehr tief schläft. Das bringe den Tagesrhythmus durcheinander. Nach einem langen Mittagsschlaf könnten Berufstätige den Organismus nur schwer wieder aktivieren, fühlten sich schlapp. Außerdem kämen sie abends nicht so leicht zur Ruhe.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 833× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 822× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 518× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.014× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.905× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.