Heizungsbauer haben viele Aufgaben
"Jeder Arbeitstag ist anders", sagt Karsten Dartsch: "Mal muss ein Luftversorgungssystem, mal ein Heizungssystem in einem Haus installiert werden", erzählt der 22-Jährige. Er ist Auszubildender bei dem SHK-Fachunternehmen Ferdinand Schwenzer in Düsseldorf.
Ob nun Klima-, Heizungs-, Lüftungs- oder Solaranlagen: Als erstes steht die Planung an. Ist das Konzept fertig, geht es an die Vorarbeiten. Eventuell müssen Decken oder Wände durchbrochen und dann Rohre verlegt werden. Anschließend sind Leitungen zu befestigen. Dann werden die Systeme mit Absperrventilen, Temperaturfühlern und Druckmessgeräten ausgestattet.
Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, müssen angehende Anlagenmechaniker eine dreieinhalbjährige duale Ausbildung machen. "Anlagenmechaniker SHK werden immer gesucht", sagt Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin bei Bonn.
Von Bewerbern wird neben einem guten Hauptschulabschluss viel Interesse für Technik erwartet. Außerdem sollten sie in der Lage sein, präzise zu arbeiten - denn die modernen technischen Geräte müssen auf den Punkt genau eingestellt werden. Gut sei auch Spaß an kreativen Lösungen, erklärt Ebisch. In einem Altbaukomplex eine neue Heizanlage zu installieren, sei kniffelig.
Wer den Beruf des Anlagenmechanikers SHK ergreifen will, sollte offen auf andere zugehen: Gearbeitet wird im Team mit Kollegen, und es gibt viel Kontakt mit Kunden, die Fragen haben. Und Jugendliche müssen schwindelfrei sein, damit sie etwa Rohrleitungen problemlos an Decken montieren können. Nach der Ausbildung sind die Einstiegsgehälter je nach Region und Betriebsgröße unterschiedlich. Es gibt keine Tarifverträge. Im Durchschnitt verdient ein Anlagenmechaniker SHK im ersten Gesellenjahr rund 2500 Euro brutto.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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