Der künftige Direktor von Tierpark und Zoo stellte sich dem Förderkreis vor

Andreas Knieriem wird voraussichtlich im Sommer die Leitung von Berliner Zoo und Tierpark übernehmen. | Foto: Wrobel
  • Andreas Knieriem wird voraussichtlich im Sommer die Leitung von Berliner Zoo und Tierpark übernehmen.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Friedrichsfelde. Das Interesse am künftigen Direktor von Zoo und Tierpark, Andreas Knieriem, war groß. Rund 600 der über 2100 Mitglieder des Fördervereins der beiden zoologischen Einrichtungen kamen am 19. Februar in die Cafeteria des Tierparks, um ihn kennenzulernen.

Mit ihrem zahlreichen Erscheinen unterstrichen die Mitglieder, wie sehr ihnen am Erhalt des Tierparks gelegen ist. Es waren mehr als doppelt so viele Teilnehmer wie am Vortag bei der Vorstellung im Zoo Berlin. Die Runde moderierte Eberhard Diepgen, der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Freunde der Hauptstadtzoos.

Mit viel Charme suchte Andreas Knieriem die Fragen der Mitglieder des Fördervereins für Zoo und Tierpark zu beantworten. Er gab offen zu, dass er keinen vorgefertigten Fahrplan für die Neuausrichtung des größten europäischen Landschaftszoos hat: "Meine Aufgabe ist es, den Betrieb auf Kurs zu bringen. Der Tierpark ist dabei ein echter Tanker - durch seinen Tierbestand, die Fläche von 160 Hektar, die Mitarbeiter und auch die Erwartungshaltung zur künftigen Entwicklung", so Knieriem. Die Besonderheiten der Einrichtung müssten für die Besucher auch erlebbar gemacht werden. "Sie müssen hier einen tollen Tag erleben. Ihre Erwartungen müssen übererfüllt werden." Dazu sei ein Konzept wichtig. Die Besucher müssten wissen, was sie erwartet.

Was Zoo und Tierpark voneinander unterscheide, dass seien die Bilanzen, weiß Andreas Knieriem. Der Zoo spiele sehr viel mehr Geld in die Kasse, als der Tierpark. Doch für ihn sei klar: "Zoo und Tierpark haben zwar eine unterschiedliche Geschichte, sie haben aber nur gemeinsam eine Zukunft." Was die Attraktivität des Tierparks für die Besucher angeht, so könnten schon viele kleine Dinge Verbesserungen bringen, meinte Knieriem. Hier seien die Ideen der Mitarbeiter gefragt.

Mit größeren Verbesserungen, etwa der Instandsetzung von Gebäuden, könne eine zoologische Einrichtung für die Zukunft besser aufgestellt werden. In München, wo Knieriem noch Tierpark-Direktor ist, sei die Neuausrichtung auch durch eine Finanzspritze der Politik in Millionenhöhe möglich gewesen. In Berlin hofft Knieriem nun auf ähnliche unkomplizierte Unterstützung des Senats.

Auf die Unterstützung der Förderverein-Mitglieder kann er schon jetzt zählen. Sie warten bereits seit vielen Jahren auf die Umsetzung von Ideen, wie etwa der Umbenennung der U-Bahn-Linie 5 in die "Tierpark-Linie" oder schlicht eine bessere Beschilderung im Tierpark.

Andreas Knieriem wiederum zeigte sich offen für alle Vorschläge und schloss selbst den Bau eines Spaßbades im Tierpark nicht von vornherein aus.

"Ein solches Bad löst zwar nicht die grundsätzlichen Probleme, aber könnte einen Mehrwert für die Einrichtung bringen."

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 250× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 72× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.