Die Trauben-Eiche ist der Baum des Jahres 2014
2014 ist es die Trauben-Eiche. Ein Schüler der Stechlinseegrundschule pflanzte aus diesem Anlass eine junge Traubeneiche in der Nähe des Zebrageheges. Schüler der Regenbogenschule sangen dazu ein französisches Herbstlied. Wenn alles gut geht, werden sich noch deren Nachkommen in der 30. Generation an diesem Baum erfreuen können, denn eine Eiche kann über 1000 Jahre alt werden. Erst mit dem letzten Klimawandel hat sich die früher immergrüne subtropische Pflanze an das raue Klima im eiszeitlichen Europa angepasst und wirft im Winter ihre Blätter ab. Noch heute passiert dies bei der Trauben-Eiche sehr spät, manchmal sogar erst im Frühjahr. Diese Art hat also gute Aussicht, eine weitere Erwärmung gut zu überstehen und sich an das Leben der Vorfahren im warmen Klima zu erinnern.Den Baum des Jahres wird die bei gleicher Gelegenheit gekrönte Baumkönigin Miriam Symalla durch das Jahr begleiten. Vor allem zeichnet sie aus, dass sie von der Sache, die sie repräsentiert, etwas versteht und andere Menschen dafür begeistern kann. Das bewies die in der Waldwirtschaft und Nachhaltigkeitswissenschaft ausgebildete Akademikerin in einer brillanten freien Rede, die ihre Verbundenheit mit den heimischen Wäldern zum Ausdruck brachte. Dabei trug sie einen hölzernen Hut, den der belgische Holzhutmacher Omer Hannes gefertigt hat. Auch die Blumen, die sie vom Präsidenten der Stiftung Baum des Jahres, Silvius Wodarz, erhielt, waren aus Holz. Schließlich gratulierte ihr auch der Schöpfer des Parlamentes der Bäume, Ben Wagin, zu dieser Auszeichnung.
Der Baum des Jahres 2014 ist ein typischer und symbolträchtiger deutscher Baum, "der hervorragend in das Landschaftsbild des Zoologischen Gartens Berlin passt", meint Heiner Klös. "Diese langlebige Baumart ist durch die steil nach unten wachsende Hauptwurzel sehr sturmfest. Er ist ein idealer Stadtbaum, da er auch tolerant gegen Immissionen ist."
Durch die jährliche Proklamation eines "Baumes des Jahres" soll die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die große Vielfalt an Bäumen gelenkt werden. Insbesondere soll dabei der Blick auf alte Formen geschärft werden, die sonst in Vergessenheit geraten würden.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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