Experte berät Sammler im Botanischen Museum
"Aufgrund des sehr ergiebigen Herbstregens und der milden Temperaturen schießen die Pilze jetzt wörtlich aus dem Boden", begründet Pilzexperte Hansjörg Beyer die derzeitige Pilzschwemme. Trotz Stadtnähe seien die Wälder in und um Berlin sehr ergiebig. Es seien auch sehr viele verschiedene Arten zu finden. "Eine gute Artenkenntnis ist für das Sammeln von Pilzen und deren Verzehr ganz entscheidend", sagt Beyer, der im Botanischen Museum zu Pilzen berät. Zur eigenen Sicherheit sollten Sammler sie in seiner Beratung bestimmen lassen. Nur so können sie sicher sein, dass der gefundene Pilz auch wirklich bekömmlich ist.
Aktuell brachten Sammler wiederholt den tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz in die Beratung. Dieser Pilz wie auch der Gifthäubling oder der Pantherpilz werden häufig mit essbaren Pilzen verwechselt. "Wer nicht wirklich sicher ist, sollte in jedem Fall die Pilzberatung aufsuchen", rät Beyer. Während der Beratungsstunde bekommen die Pilzsammler gleich einen anschaulichen Pilzbestimmungskurs. Pilzexperte Beyer vermittelt, wie man feststellt, ob ein Pilz giftig ist oder nicht. Erklärt wird auch, nach welchen Merkmalen ähnlich aussehende Pilze voneinander unterschieden werden können.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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