Fünftes Friedensfestival auf dem Alex startet am 6. Juni

Mitte. Der komplette Alexanderplatz wird vom 6. bis zum 9. Juni zum Camp für Friedensaktivisten aus aller Welt. Tausende jugendliche Weltbessermacher, Künstler, Akrobaten, Kinder-zum-Lachen-Bringer, Wissenschaftler oder vorbeikommende Passanten machen den Alex Anfang Juni zum Ort für eine bessere Welt, wie die Veranstalter vom Förderverein Friedensfestival Berlin sagen.

Über 60 internationale Organisationen und zahlreiche lokale Initiativen gestalten ein umfangreiches Programm mit 75 Informationsständen, Filmen, Street-Art, Graffiti-Aktionen, Workshops und vielem mehr. "Wir wollen Begegnungen ermöglichen und konkrete Beispiele vorstellen, wie gleich vor der Haustür mit interkulturellen Projekten neue Brücken gebaut werden können", sagt die Projektleiterin des Friedensfestivals, Ina Edelkraut. Dazu gehörten israelisch-palästinensische Programme, Friedensradfahrten, interreligiöse Workshops, Hospizbesuche, Patenschaften mit afghanischen Kriegsflüchtlingen oder der Konsum von Fair-Trade-Produkten.

Die Hauptbühne steht am Brunnen der Völkerfreundschaft. Dort tritt auch Esther Bejerano mit ihrer Band Microphone Mafia auf. Esther Bejerano ist eine der letzten Überlebenden des Frauenorchesters von Auschwitz und Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitz Komittees. Heute setzt sich die 80-jährige Musikerin mit ihrer Band aktiver denn je für Menschlichkeit, Toleranz und Frieden ein.

80 Jahre, nach dem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde, wollen die Festivalorganisatoren gemeinsam mit Esther Bejernao und Jugendlichen aus Auschwitz am 9. Juni um 20 Uhr symbolisch den Grundstein für ein "Friedenszentrum Berlin" legen. Die Friedensaktivisten wünschen sich ein Kultur- und Informationszentrum für Konferenzen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr.

Ein Gebäude gibt es jedoch noch nicht. Der Arbeitskreis Friedenszentrum Berlin würde gern ins zukünftige Humboldtforum ziehen, wie es in der Konzeptbeschreibung heißt. Bereits 2015 soll das Friedenszentrum eröffnet werden. Finanziert werden soll es über Einnahmen aus Benefizkonzerten, Mitgliederbeiträgen, Spenden, öffentliche Fördermittel und durch die Klassenlotterie.

Details zum Friedenszentrum und zum Festivalprogramm gibt es im Internet unter www.friedensfestival.org.
Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 239× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 655× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.