Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz wird umgestaltet
Die Pläne zur Gestaltung der Parkfläche hinter den Spittelkolonnaden zwischen Leipziger Straße, Jerusalemer Straße und Krausenstraße wurden gemeinsam mit den Anwohnern erarbeitet. Die Grünanlage bleibt im Wesentlichen so wie sie ist. Sie soll nur so verbessert werden, damit sich die Leute hier wieder wohlfühlen und sich erholen können. Dazu werden die Eingangsbereiche überarbeitet und die Parkwege verbreitert. Die Hauptwege erhalten einen hellen Asphaltbelag. Die alten Gehwegplatten waren kaputt und nur noch Stolperfallen. "Überalterte Gehölze werden rausgenommen oder zurückgeschnitten", wie Landschaftsarchitektin Dagmar Gast sagt.
Schon im Januar wurden 17 Bäume gefällt, die "nicht erhaltenswert oder bereits abgestorben waren". "Durch das geschlossene Laubdach kam kein Licht mehr zu den Rasen- und Strauchflächen darunter", sagt Gast. Hinter den Kolonnaden werden auf der westlichen und östlichen Platzseite zwei kleine Aufenthaltsbereiche gestaltet, Blütenstauden und Gehölze gepflanzt und neue Holzbänke zum Ausruhen im Boden verankert. Das ist notwendig, weil Skater bisher die alten Bänke auf die glatte Pflasterfläche unter den Kolonnaden getragen haben, um dort über die Holzplanken zu rutschen.
Um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen, sollen die neu gepflanzten Gehölze maximal zwei Meter hoch werden. Die Spielplätze und der Bolzplatz werden weitgehend so gelassen, wie sie sind. In den östlichen Spielbereich werden die zwei Tischtennisplatten versetzt, die früher mitten in der Parkanlage standen. Es ist auch geplant, die Hauptwege mit einer oder zwei Lampen zu beleuchten. Noch ist nicht geklärt, wie die Stromversorgung organisiert wird. Die Hausverwaltungen der Hochhäuser könnten den Betrieb finanzieren oder Vattenfall als Sponsor einspringen. Der Stromkonzern bezahlt auch das Licht direkt an den Kolonnaden. "Licht ist wichtig, wir halten daran fest", sagt Dagmar Gast zu den laufenden Gesprächen über Zuständigkeiten und technische Einzelheiten.
Der Platzumbau kostet 286 000 Euro und wird von der Senatsbauverwaltung aus dem Plätzeprogramm finanziert.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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