Berechtigungen kritisch prüfen
Gerade bei kostenlosen Apps verdienten die dahinter stehenden Firmen ihr Geld häufig durch die Vermarktung von Nutzerdaten, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen. Dazu werden zum Beispiel die installierten Apps und deren Nutzung ausgewertet - im besten Fall anonymisiert. Im schlimmsten Fall werden die Kontaktdaten aus dem Adressbuch ausgelesen und für Werbung und Spam missbraucht.Bei iPhone und iPad hat der Nutzer seit der Betriebssystemversion iOS 6 relativ umfassende Kontrollmöglichkeiten. In den Einstellungen kann der Nutzer unter Datenschutz Zugriffe jeder einzelnen App ein- oder ausschalten - und zwar auf Ortungsdienste, Kontakte, Kalender, Erinnerungen, Fotos und Bluetooth-Verbindungen. Außerdem lässt sich dort regeln, welche Apps auf andere Apps oder Dienste wie Twitter und Facebook zugreifen dürfen.
Bei Android sind die Berechtigungen zwar noch viel detaillierter, werden vor jeder Installation angezeigt und können jederzeit unter "Einstellungen/Apps" kontrolliert werden. Allerdings funktioniert das Berechtigungssystem nur nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip: Wenn der Nutzer auch nur mit einer einzigen Berechtigung nicht einverstanden ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die App gar nicht erst zu installieren oder zu löschen. Außerdem können unerfahrene Nutzer oft nicht einschätzen, ob eine bestimmte Berechtigung wirklich notwendig ist oder missbraucht werden könnte.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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