Erfolgreiche Gründer profitieren von den Stärken der Hauptstadt

Berlin ist nach London die Stadt, in der europaweit die meisten Startups finanziert werden. Von 2013 bis September 2014 haben 145 Firmen Investitionen von Kapitalgebern erhalten. Nur die britische Metropole kann in diesem Zeitraum auf noch mehr Geldgeber verweisen, nämlich 187. Dass Berlin in Sachen Jungunternehmen so erfolgreich ist, hat gute Gründe.

Experten bescheinigen Berlin eine Verdopplung dieser Investitionen innerhalb der letzten vier Jahre und damit eine Annäherung an London in Sachen Startup-Investments. Führende Unternehmensberatungen sagen voraus, dass sich Berlin langfristig zur führenden Gründerstadt Europas entwickeln kann.
Im Vergleich zu anderen großen Städten kann die Spree-Metropole immer noch und sogar mehr denn je mit Stärken auftrumpfen, die speziell Gründungswillige besonders schätzen: Vor allem Technik-Startups profitieren von der hohen Medienaufmerksamkeit – Berlin dient hier als ideale Bühne für Investoren, Kunden und Geschäftspartner.

Auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer befindet sich Berlin noch immer in einem starken Wachstums- und Veränderungsprozess, der Wagemutigen viele Möglichkeiten bietet, Fuß zu fassen. Dabei helfen die vergleichsweise niedrigen Gewerbemieten, die nur ein Drittel dessen betragen, was in London oder Paris bezahlt werden muss. Parallel gibt es in der jungen Stadt mehr Nachfrage als Angebot, was die Jobsituation betrifft. Die vier großen Universitäten sowie zahlreiche private Hochschulen und Akademien sorgen für hervorragend ausgebildete Nachwuchskräfte. Gut für die Gründer: Während die Auswahl an potenziellen Mitarbeitern groß ist, sind die Lohnkosten relativ niedrig.
Berlin gilt als Mekka der Kreativen und hat sich zu einem Zentrum für Design, Kunst, Kultur, Medien und Entertainment entwickelt. Es überrascht also wenig, dass sich in der Hauptstadt viele Startups und Netzwerke herausgebildet haben, die gegenseitige Unterstützung, fachlichen Austausch und Kooperationen forcieren.
Diese gemeinschaftliche Gründermentalität zwischen Geschäft, Genuss und Gründergeist lebt auch das erfolgreiche Startup „Noblego“ von Benjamin Patock. Vor über drei Jahren gründete er den Zigarrenversand und vertreibt seitdem erfolgreich Produkte, die zuvor fast ausschließlich außerhalb des Internets verkauft wurden. Das „Noble Ego“, aus dem sich der Name ableitet, stand bis dahin für das Lebensgefühl einer älteren Generation. Heute profitiert der Shop von jüngeren Stammkunden, die die ausführliche Präsentation und die hervorragende Qualität der Zigarren ebenso zu schätzen wissen wie die Authentizität der Informationen. Dabei hat Patock früh von den Stärken Berlins profitiert. Mit gut geschulten Mitarbeitern und vielseitigen Kontakten zu Netzwerken und großen Investoren wie Rocket Internet hat er sich mit der Leidenschaft für Zigarren gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt.

Anfänglichen Anfeindungen von gestandenen Händlern, Hacker-Angriffen auf die Website und gesetzlichen Regularien bei der Preisfindung von Tabakprodukten zum Trotz haben sich Patock und seine Mitstreiter bis heute gut entwickelt. Dank des anfänglichen Verzichts auf Versandkosten, exzellenter Verpackung und der Verknüpfung von Service- und Community-Mentalität gilt Noblego heute als einer der Marktführer im Online-Zigarrenhandel. Viele neu gewonnene Kunden blieben treu, und auch gestandene Zigarrenliebhaber haben schnell erkannt, dass auch eine Online-Bestellung ein echtes Kauferlebnis sein kann. Diesen Leuten will Patock in Zukunft auch in einem kleinen Ladengeschäft in Berlin die Chance geben, die Produkte nicht nur zu kaufen, sondern in ansprechender Umgebung zu genießen.

Wie Benjamin Patock haben in Berlin auch viele andere Gründer aus ihrer Leidenschaft eine funktionierende Geschäftsidee entwickelt und Unternehmen ins Leben gerufen, die Berlin wirtschaftlich und gesellschaftlich voranbringen. Dies hat auch der Berliner Senat erkannt und fördert Gründer in immer größerem Umfang. Somit ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass Berlin London als führende Gründerstadt bald überholen wird.

Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

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