Christina Schwarzer lebt sich im Bundestag ein

Christina Schwarzer auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes, im Hintergrund das Kanzleramt. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Christina Schwarzer auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes, im Hintergrund das Kanzleramt.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Über Platz sechs der CDU-Landesliste zog die Neuköllner Direktkandidatin Christina Schwarzer in den Bundestag ein. Ihre erste Bürgersprechstunde bietet die neue Bundestagsabgeordnete am 2. Dezember im Parteibüro in der Donaustraße 100 an.

Nicht nur die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD kommen etwas schleppend voran. Auch viele der Bundestagsabgeordneten müssen sich derzeit noch in Gelduld üben - und mit provisorischen Arbeitsplätzen Vorlieb nehmen. Christina Schwarzer (CDU) kann ihr Büro im Jakob-Kaiser-Haus nach einer Renovierung voraussichtlich erst im Dezember beziehen. In der Zwischenzeit heißt es für sie und ihre drei Mitarbeiter: improvisieren. "Wir arbeiten quasi im Schichtsystem, weil nur drei Schreibtische dort Platz haben", erzählt die neue Bundestagsabgeordnete.

Obwohl die Sitzungswochen des Bundestages frühestens Ende November beginnen, gibt es viel zu tun für die 37-Jährige, die zuvor 14 Jahre lang Bezirksverordnete in Neukölln war. Neben Antrittsbesuchen in Einrichtungen und Institutionen hat Schwarzer zurzeit viel Organisatorisches zu klären und knüpft Netzwerke für ihre politische Arbeit.

Gern würde sie in Zukunft den Ausschüssen Familie, Jugend, Frauen und Senioren sowie Verbraucherschutz angehören. Zum Beispiel will sie sich für eine gut verständliche Nährwert-Kennzeichnung aller Lebensmittel einsetzen.

"Falls ein Integrationsausschuss gebildet werden sollte, möchte ich auch in dem mitarbeiten", sagt die CDU-Politikerin. Denn seit sie in Neukölln die Einwanderungswelle von südosteuropäischen Sinti und Roma erlebt hat und die Probleme kennt, die damit einhergehen, beschäftigt Schwarzer dieses Thema sehr: "Die Kommunen und Länder können die finanziellen Mehrausgaben in den Bereichen Gesundheit und Bildung nicht mehr alleine stämmen. Auf Bundesebene müssen die Probleme mehr wahrgenommen werden."

Zu den Koalitionsverhandlungen mit der SPD hat Christina Schwarzer eine klare Meinung: "Lieber wäre ich mit den Grünen zusammengegangen." Die Vernunftehe mit der SPD, so fürchtet sie, werde beide Parteien an ihre Grenzen stoßen lassen. Innerhalb der CDU sieht sich die Bundestagsabgeordnete selbst zwar als konservativ, aus ihren Erfahrungen in Neukölln habe sie aber einen "sehr lebensnahen, liberalen Ansatz". "Nach Neukölln zu den Bezirkverordneten habe ich einen guten Draht, den ich auch behalten werde", verspricht Christina Schwarzer.

Für Neuköllner mit Fragen ist die Bundestagsabgeordnete regelmäßig im CDU-Büro in der Donaustraße 100 ansprechbar, zum ersten Mal am 2. Dezember von 16 bis 18 Uhr. Auch zweistündige Führungen durch den Bundestag bietet sie an.

Anmeldungen unter www.christina-schwarzer.de.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.