Fritz Felgentreu hat seine Arbeit als Abgeordneter aufgenommen

Dr. Fritz Felgentreu auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes. | Foto: Sylvia Baumeister
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Neukölln. Bei der Bundtagswahl im September errang Dr. Fritz Felgentreu (SPD) sein Direktmandat mit 32,3 Prozent der Erststimmen im Bezirk. Erst in diesen Tagen wird sein Bundestagsbüro unter den Linden bezugsfertig. Der Bundestagsabgeordnete hat dennoch bereits seine Arbeit aufgenommen.

Noch ist alles ganz neu für Fritz Felgentreu. Das zeigt sich auch im Reichstagsgebäude. Einige Wege sind ihm noch nicht so vertraut, hin und wieder muss er sich noch an Hinweisschildern orientieren. Improvisieren muss er zurzeit auch noch, denn sein Bundestagsbüro unter den Linden kann er erst in einigen Tagen beziehen. Der 45-jährige habilitierte Philologe, der bis vor kurzem noch als Gymnasiallehrer tätig war, hat sich viel vorgenommen für die kommenden vier Jahre. Neben zahlreichen Antrittsbesuchen im Bezirk ist er zunächst einmal damit beschäftigt, den Unterhändlern der SPD für die Koalitionsverhandlungen mit der CDU zuzuarbeiten, indem er die Forderungen seiner Partei ausformuliert. "Hier kann ich konkret versuchen, etwas zu gestalten", freut sich Felgentreu.

Themen wie den Mindestlohn und eine vom Bund besser geförderte Familienpolitik möchte er unbedingt im Koalitionsvertrag berücksichtig wissen: "Bei der Förderung von Familien mit Kindern sollten wir mehr auf Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen setzen", sagt der Abgeordnete, der auch weiterhin Vorsitzender der Neuköllner SPD und stellvertretender Landesvorsitzender der Partei bleiben wird.

Das Betreuungsgeld hält Felgentreu gerade aus Neuköllner Sicht für "fehlgeleitet", weil es Eltern einen Anreiz bietet, ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken. Auch eine Mietpreisbremse sei ein absolutes "Muss" in einer Koalition. Eine Deckelung bei zehn Prozent über den ortsüblichen Mieten hält er für angemessen.

Im Bundestag will Felgentreu sich darüber hinaus für eine Förderung des sozialen Wohnungsbaus durch den Bund einsetzen. "Der Markt muss dringend über den Wohnungsneubau entlastet werden", meint er. "Wer für niedrige Mieten ist, kann nicht gegen Neubau sein."

In Neukölln werden, das weiß er, für etwa 21 000 zusätzliche Einwohner bis zum Jahr 2030 mindestens 11 000 neue Wohnungen gebraucht. Allein 1500 davon sollen auf dem Tempelhofer Feld entstehen. "Wo sonst haben wir genug Platz für so viele Wohnungen?", fragt er.

Natürlich ist Felgentreu auch direkt für die Anliegen der Bürger ansprechbar, indem er Bürgersprechstunden in den SPD-Wahlkreisbüros in der Sonnenallee 124 anbietet. Die nächste findet am 14. November von 16.30 bis 17.30 Uhr statt. Auch Gruppenführungen im Bundestag sind möglich. Für beides ist eine Anmeldung erforderlich unter http://fritz-felgentreu.de/.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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