Jugendgruppe sanierte Gebäude an Lilienthalstraße

Martin Hinz (hinten rechts) und Lukas Schäfer (daneben) hatten Spaß daran, mit  Jugendlichen ein Begegnungszentrum herzurichten. | Foto: Sylvia Richter
  • Martin Hinz (hinten rechts) und Lukas Schäfer (daneben) hatten Spaß daran, mit Jugendlichen ein Begegnungszentrum herzurichten.
  • Foto: Sylvia Richter
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Neukölln. Am 3. August endete für 14 Jugendliche aus Polen, Spanien, Tschechien und Deutschland ein dreiwöchiges Workcampprojekt: Auf der stillgelegten Begräbnisstätte in der Lilienthalstraße machten sie zwei verwahrloste Gebäude wieder nutzbar.

Für Laura Szlendak und Jordi Alegre ist der 3. August ein schöner und ein trauriger Tag. Die 21-jährige Polin aus Warschau und der 19-jährige Spanier aus Barcelona haben drei sehr bewegte Wochen hinter sich, morgen treten sie die Heimreise an. Zusammen mit zwölf anderen jungen Menschen, darunter auch Teilnehmer aus Tschechien und Deutschland, arbeiteten sie gemeinsam auf dem stillgelegten Friedhof in der Lielienthalstraße und versetzten zwei alte Gebäude wieder in einen gebrauchsfähigen Zustand. "Seit sieben Jahren waren die früheren Büro- und Aufenthaltsräume ungenutzt und daher verschmutzt und vermodert", erklärt Workcampleiter Martin Hinz. In ehrenamtlicher Arbeit säuberten die jungen Menschen die Gebäude von außen, schrubbten Wände, Fußböden, Fenster und sanitäre Anlagen und strichen die Innenräume. Für ihre Arbeiten wendeten sie täglich vier bis fünf Stunden auf, danach konnten sie die Stadt erkunden. Mal ging es zur Schiffstour an die Spree, mal in den Reichstag oder ins Schwimmbad.

"Wir haben die Zeit sehr genossen und einen guten Dienst getan", sagt Laura, der es nichts ausmachte, in Bundeswehrbetten zu übernachten, die in den Häusern aufgestellt waren. Umgesetzt wurde das Projekt vom Träger Service Civil International e. V. (SCI), einer Friedens- und Freiwilligenorganisation, die weltweit Jugendworkcamps organisiert.

Nachdem der erste Schritt getan ist, kann ab September ein ambitioniertes Projekt umgesetzt werden. Der Berliner Verein Nike Polnische Unternehmerschaft mietet die Gebäude vom Bezirksamt, um dort ein Kultur- und Begegnungszentrum aufzubauen. "Unser Ziel ist es, viele Menschen in diesem interkulturellen nichtkommerziellen Projekt zusammenzubringen", erklärt die Vereinsvorsitzende Lucyna Krolikowska, die für die Einrichtung eine Stiftung gründen will. Schon in wenigen Tagen wird ein zweites Jugendworkcamp die Feierhalle gebrauchsfertig machen, damit eine international zusammengestellte Theatergruppe das neue Zentrum erstmalig nutzen kann.

Weitere Infos: www.nike-ev.com und www.sci-d.de.
Slyvia Baumeister / syri
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 193× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 377× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.342× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.173× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.