Kinder gestalten eine Ausstellung über ihre Familien

Sophie hat ein Familienporträt aus Pappe gebastelt, das in der Mitmachausstellung "Vielfalt der Familien im Kiez" zu sehen ist. | Foto: Sylvia Richter
  • Sophie hat ein Familienporträt aus Pappe gebastelt, das in der Mitmachausstellung "Vielfalt der Familien im Kiez" zu sehen ist.
  • Foto: Sylvia Richter
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Neukölln. Um die "Vielfalt der Familien im Kiez" geht es derzeit in einer Mitmachausstellung des KinderKünsteZentrums. Das Besondere daran: Erst nach und nach entsteht sie bis zum 16. November aus Werken von Kindern, die im Ganghoferkiez leben.

Die sechsjährige Sophie lebt mit ihrer Mutter, ihrem achtjährigen Bruder sowie dem Hasen Hopsi und dem Kater Felix im Ganghoferkiez. Die Familie, aus der der Papa kürzlich ausgezogen ist, lebt in einer 4-Zimmer-Wohnung, die Sophie gerade im Rahmen des Projekts "Vielfalt der Familien im Kiez" in einem Porträt-Workshop unter Anleitung der Künstlerin Simone Schander angefertigt hat. Von außen hat Sophie das Pappkarton-Modell der Wohnung mit ihrer Lieblingsfarbe Lila bemalt.

Fantasie und Praxis

Die Innenräume hat sie mit Möbeln, Gardinen und Teppichboden ausgestattet - und natürlich mit Familienmitgliedern und Haustieren.

So wie Sophie haben Kinder der Richard-Schule und der Kitas Mosaik und Evangelische Brüdergemeinde unter Anleitung von drei Künstlerinnen mit Werken begonnen, die seit dem 21. September in einer Mitmachausstellung des KinderKünsteZentrums in der Ganghoferstraße 3 zu sehen sind. Neben dem Porträt-Workshop erbauen Kinder die Rauminstallation "Mein Kiez", mit der sie zeigen, welche Häuser, Wohnungen und Plätze ihnen wichtig sind. Mit Foto- und Geräuschcollagen aus den Wohnungen entsteht ein "Familienzimmer". Dabei nutzen die Kinder nicht nur ihre Fantasie, sondern erlernen auch den Umgang mit Schere, Klebstoff und verschiedenen Materialien. Nach und nach wird ein Kaleidoskop entstehen, das aufzeigt, wie verschiedenartig Kinder im Kiez leben.

Ein Experiment

Kinder von zwei bis acht Jahren aus dem Gebiet des Quartiersmanagements (QM) Ganghoferstraße sind eingeladen, diese Arbeit weiterzuführen. Workshops für Schulklassen und Kitas sind bereits ausgebucht. Familien, nicht nur aus dem QM-Gebiet, können an den kommenden Sonntagen die Ausstellung besuchen, Kinder zwischen 11 und 17 Uhr mitmachen. "Dieses Projekt ist ein Experiment. Noch nie zuvor haben wir eine Ausstellung eröffnet, die noch unfertig ist", erzählt Karen Hoffmann, Leiterin des Zentrums. Die fertige Ausstellung wird am 16. November mit einer Finissage präsentiert.

Slyvia Baumeister / syri
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 135× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 921× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.