Umweltprojekt lädt zum Engagement im Richardkiez ein

Mirko Schauer, Betreiber des Imbisses auf dem Richardplatz, pflanzte kräftig mit Blumenzwiebeln bei der Auftaktveranstaltung. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Mirko Schauer, Betreiber des Imbisses auf dem Richardplatz, pflanzte kräftig mit Blumenzwiebeln bei der Auftaktveranstaltung.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Mit praktischen Maßnahmen will ein vom QM gefördertes Projekt der Stadtagenten das Umweltbewusstsein der Bewohner im Richardkiez fördern. Es gab den Anstoß für eine Initiative des Vereins "traumpfad", der mit Anwohnern und Gewerbetreibenden regelmäßig den Richardplatz pflegen will.

Einem Kurpark ähnlich war der Richardplatz vor 101 Jahren vom ersten Rixdorfer Baustadtrat Reinhold Kiehl gestaltet worden. In Anlehnung an diese Pläne entwarf Comeniusgarten-Geschäftsführer Henning Vierck ein denkmalgerechtes Konzept für die Freiflächen, das vor zwei Jahren vom Grünflächenamt umgesetzt wurde. Neben einer neuen Bepflasterung wurden die beiden großen Flächen mit Parkbänken und zahlreichen Blumenstauden verschönert.

Müll, Vandalismus und Hundekothaufen sind aber immer wieder ein Ärgernis an diesem idyllischen Ort. Mit einem Projekt, das vom Quartiersmanagement Richardplatz Süd mit Mitteln des Programms Soziale Stadt gefördert wird, will die Firma Stadtagenten nun versuchen, Anwohner und Gewerbetreibende für ein bürgerliches Umweltengagement im Kiez zu begeistern.

"Wir beteiligen uns an Begrünungsaktionen im öffentlichen Raum, stellen die Gartengeräte und bieten Workshops zum Mitmachen an", erzählt Nadine Lorenz von den Stadtagenten. "Wer einen Platz oder eine Straße in seiner Nachbarschaft im Richard- oder Ganghoferkiez bepflanzen, säubern und pflegen möchte, kann sich gern bei uns melden."

Das tat der Verein "traumpfad" , der Anwohner und Gewerbetreibende am 15. November zu einer Bepflanzungsaktion auf den Richardplatz einlud. Mit Ausnahme der denkmalgeschützten Staudenflächen wurden auf dem Platz und den Baumscheiben frische Blumenzwiebeln gepflanzt, darunter Narzissen, Krokusse, Tulpen und Iris.

Die Aktion ist als Auftakt gedacht: "Wir übernehmen jetzt die Verantwortung und sorgen für mehr soziale Kontrolle auf diesem Platz, um Vandalismus zu verhindern und ihn hübscher zu gestalten", sagt Norbert Kleemann von "traumpfad".

Vom 28. März an sind an jedem letzten Freitag im Monat ab 15 Uhr Treffen geplant. Kleemann: "Je mehr Leute mitmachen, desto besser. Wir haben schon einige Ideen für Verschönerungen und sammeln noch weitere Vorschläge."

Wer bei der Aktion "Unser Richardplatz" mitmachen möchte, kann sich melden unter 532 17 40 oder umweltaktion@stadtagenten.org.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 239× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 655× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.