Verein Aufbruch Neukölln für Karl-Kübel-Preis nominiert
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Karl-Kübel-Stiftung in diesem Jahr herausragende Projekte zum Thema Inklusion mit dem Schwerpunkt Migration - der selbstverständlichen gesellschaftlichen Teilhabe von Familien mit und ohne Migrationserfahrung.Um den Preis haben sich knapp 150 Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet beworben, von denen fünf nominiert worden sind. Dazu zählen neben Aufbruch Neukölln das Projekt Soziale Dienste afrikanischer Migranten aus Essen, das Diesterweg-Stipendium der Stiftung Polytechnische Gesellschaft aus Frankfurt am Main, Eltern aktiv des IfF Refugio e.V. aus München und das Internationale Frauen- und Mädchenzentrum e.V. in Nürnberg.
"Es war äußerst schwer, aus dieser Vielzahl sehr guter Projekte fünf zu nominieren. Es zeigte sich, dass es bereits zahlreiche äußerst engagierte Aktivitäten gibt, die sich für die Teilhabe und Teilnahme aller Familien mit ihren jüngsten Kindern am gesellschaftlichen Leben in Deutschland einsetzen", erklärt Daniela Kobelt Neuhaus vom Vorstand der Stiftung.
Der Verein Aufbruch Neukölln bietet eine Vielzahl an innovativen und kreativen Projekten an, die alle ineinander verzahnt sind und sich an den Bedürfnissen der Familien mit Migrationshintergrund orientieren. Angefangen mit der Kontaktaufnahme in der Landessprache über Elternabende und Kitaveranstaltungen, die Gruppenarbeit und die Hilfsangebote - wie zum Beispiel Väter- und Frauengruppen, Sprachwochen, generationenübergreifende Projekte, präventive und mobile Elternarbeit - werden die Eltern aus ihrer häufig herrschenden Isolation befreit und nehmen wieder am gesellschaftlichen Leben teil. Sie bekommen Unterstützung bei der Erziehung und den jeweiligen individuellen Anliegen und kommen in Kontakt mit deutschen Helfern und Familien.
Der Karl-Kübel-Preis wird am 6. September in der Paulskirche in Frankfurt am Main verliehen.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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