Wohnungsunternehmen spendeten 30 neue Straßenbäume
Aufgrund von Schädlingsbefall, Krankheiten oder Überalterung mussten in den vergangenen Jahren viele Straßenbäume in der Stadt gefällt werden, so auch in Neukölln. Genau 20 247 Straßenbäume gab es hier Ende 2012. Der Bezirk hatte in dem Jahr 81 Bäume nachpflanzen lassen, während 321 gefällt wurden. Um dem Verlust an Straßenbäumen entgegenzuwirken, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im November vergangenen Jahres die Kampagne "Stadtbäume für Berlin" ins Leben gerufen. Bis Ende 2016 sollen stadtweit 10 000 neue Straßenbäume gesetzt werden. Wie viele es am Ende tatsächlich werden, hängt von der Spendenbereitschaft der Bevölkerung ab. Der Senat zahlt nämlich nur dann 500 Euro für einen Baum, wenn die gleiche Summe durch Spenden finanziert wird. Die Gesamtsumme von 1000 Euro ist für die Pflanzung und Aufzucht in den ersten zwei Jahren erforderlich. Der Bezirk steuert mindestens noch weitere 500 Euro für die Pflege nach Ablauf der ersten zwei Jahre hinzu. Neukölln gehört zu den vier Bezirken, in denen in diesem Frühjahr der Anfang gemacht wurde. Von den geplanten 200 jungen Bäumen, die hier in diesem Jahr geplant sind, konnten bisher knapp 50 dank verschiedener Spender gesetzt worden. Allein 30 davon zieren seit wenigen Tagen mehrere Straßen in der Gropiusstadt. Die Spenden dafür kamen von der Baugenossenschaft Ideal und dem Wohnungsunternehmen Degewo.
Symbolisch pflanzten Staatssekretär Ephraim Gothe und Baustadtrat Thomas Blesing (beide SPD) einen Eisenholzbaum mit den beiden Vorständen Frank Bielka von der Degewo und Karla Arndt von der Baugenossenschaft Ideal in der Fritz-Erler-Allee. Beide Unternehmen besitzen hier große Mietbestände. "Ich lade alle Neuköllner ein, diesem Vorbild nachzueifern und sich an der Spendenaktion zu beteiligen", sagte Blesing. Die insgesamt 800 Pflanzstandorte in Berlin, die für dieses Jahr geplant sind, wurden bereits von den Bezirken festgelegt. Blesing: "So günstig wird es nie wieder sein, einen Baum vor der eigenen Haustür zu bekommen."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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