Objekt F wie Frau
Zara Alexandrova zeigt ihre erste Ausstellung

Die Bulgarin Zara Alexandrova hat in Oberschöneweide ihre künstlerische Heimat gefunden. | Foto: Ralf Drescher
4Bilder
  • Die Bulgarin Zara Alexandrova hat in Oberschöneweide ihre künstlerische Heimat gefunden.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Zara Alexandrova (39) ist in Bulgarien geboren, hat in Sofia Malerei studiert und lebt seit fünf Jahren in Berlin. Die Stadt und vor allem Oberschöneweide, wo sie ihr Atelier hat, sind ihr künstlerische Heimat geworden.

„In Bulgarien gibt es leider nur eine kleine Kunstszene mit wenigen Galerien. Ich war dort nach dem Studium schon bekannt, konnte mich aber kaum weiterentwickeln“, erzählt die Künstlerin. Ab 2006 war sie mehrfach zu Besuch in Berlin, lernte Künstlerkollegen und Galerien kennen. Und fand den guten Ruf der Stadt unter Künstlern bestätigt. „Es gibt hier rund 400 private Galerien, die bieten vielen Künstlern die Chance, ihre Werke zu präsentieren“, sagt Zara Alexandrova.

Die Bulgarin hat sich in ihren Werken oft dem Thema Gewalt gegen Frauen verschrieben, welche auch in ihrer südosteuropäischen Heimat immer wieder Thema ist. Eine Box-Birne mit dem Körper einer Frau ist Symbol für diesen Teil ihres Schaffens. Aber auch andere Symbole wurden zu Objektkunst verarbeitet. Eine Hochzeitstorte ebenfalls als Box-Birne, ein Bohrhammer mit einem Lippenstift. Ansonsten malt sie viel in Öl und Acryl und fertigt großformatige Aquarelle, in die auch Mischtechniken einfließen.

Jetzt hat sie ihre erste Personalausstellung in der Galerie Schöne Weide an ihrem neuen Heimatort. „Ihre Arbeiten zeigen Motive, die auf den ersten Blick leicht zu durchschauen sind und auf den zweiten etwas Neues, Hintergründiges, Lustige, Nachdenkliches, Berührendes haben. Man ist erfreut, ja nahezu heiter erleichtert, wenn einem ein Licht aufgeht“, schreibt Galerist Michael Fritsch in der Einladung zur Vernissage. Galerist und Künstlerin haben der Ausstellung den Titel „Objekt F“ gegeben, wobei das F hier für Frau steht.

Die Galerie Schöne Weide, Wilhelminenhofstraße 48a, gibt es seit Januar 2018. Sie widmet sich fast ausschließlich Künstlern aus der Umgebung. Eröffnung der Ausstellung „Objekt F“ ist am 13. März um 19 Uhr. Sie ist dann bei freiem Eintritt bis zum 3. April zu sehen, geöffnet ist donnerstags bis sonnabends jeweils von 12 bis 18 Uhr.
Informationen unter www.galerie-schöne-weide.de

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 919× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.