Jugendkunstschule feiert dieses Jahr 20. Geburtstag
In diesem Jahr waren vor allem Kunstwerke gefragt, die sich mit dem Thema "20 Jahre Jugendkunstschule Pankow" befassen. Etwa 100 Schüler unter anderem aus der Kurt-Tucholsky-, Reinhold-Burger-, Konrad-Duden- und Rosa-Luxemburg-Schule nahmen dieses Angebot der Jugendkunstschule wahr. Sie bedruckten beispielsweise T-Shirts mit selbst entworfenen Motiven zum 20. Juks-Geburtstag. Außerdem entstanden Fotos mit selbst gebauten Lochbildkameras. Die Schüler fertigten Collagen, Schmuckstücke und Tiefdrucke an, versuchten sich in Steetart und Comiczeichnen. Natürlich wurde auch gemalt, es entstanden Grafiken, und Theaterszenen wurde einstudiert. Entstanden ist das Projekt "Brückenschläge" gleich im Anfangsjahr der Pankower Jugendkunstschule, nämlich 1993. Oberschüler sollten seinerzeit eine Woche lang Pankower Partnerbezirke kennenlernen. Inzwischen wird jedes Jahr eine Brücke zwischen der normalen Oberschule und der Jugendkunstschule geschlagen. Die Schüler lernen Künstler, deren Arbeiten und vor allem deren Arbeitsweise kennen.
Neben diesem besonderen Projekt bietet die Jugendkunstschule seit 20 Jahren Kurse für Kinder und Jugendliche an. Immerhin 25 sind es im laufenden Schuljahr. Die Bandbreite reicht von den "Montagsmalern" über "Keramikzwerge", "Freies Malen", "Siebdruck und Digitalmedien" bis zur "Erfinder-Bau-Werkstatt Daniel Düsentrieb". Etwa 1000 Kinder nutzen Woche für Woche diese Möglichkeiten. Auf drei Etagen stehen im Schulgebäude in der Neuen Schönholzer Straße 10 zwölf Werkstatträume zur Verfügung. Anders als Jugendkunstschulen in anderen Bundesländern ist die Pankower nicht dem Kulturbereich, sondern dem Bereich Bildung zugeordnet. Das heißt, dort unterrichten Kunstpädagogen und Künstler, die überwiegend auch an Schulen des Bezirkes arbeiten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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