Matthias Köhne über die Herausforderungen 2013 im Interview

Der Pankower Bürgermeister Matthias Köhne. | Foto: BW
  • Der Pankower Bürgermeister Matthias Köhne.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Das neue Jahr ist erst wenige Stunden alt. Was das alte Jahr gebracht hat und welche Herausforderungen vor dem Bezirk Pankow 2013 liegen, darüber sprach Berliner-Woche-Reporter Bernd Wähner mit Bürgermeister Matthias Köhne (SPD).

Herr Köhne, wenn Sie auf das vergangene Jahr 2012 zurückschauen, wo konnte die Pankower Kommunalpolitik etwas bewegen?

Matthias Köhne: Wichtigste Voraussetzung für das Bezirksamt und die Pankower ist, dass die Verwaltung arbeitsfähig bleibt. Wir haben in den vergangenen Jahren dramatisch viel Personal abbauen müssen. Jetzt ist damit Schluss. Wir konnten im vergangenen Jahr erreichen, dass bis 2016 so gut wie kein Personal mehr eingespart werden muss. Insbesondere aus Altersgründen ausscheidende Beschäftigte können durch Neueinstellungen ersetzt werden. Das ist eine völlig neue Situation.

Bei welchem Thema muss noch an einer Lösung gearbeitet werden?

Matthias Köhne: Ein wichtiges Thema bleibt die Gestaltung des ehemaligen Rangierbahnhofs am S-Bahnhof Pankow. Die unterschiedlichen Interessen von Bezirk, Senat, Eigentümer sowie Bürgern unter einen Hut zu bekommen ist schwierig. Gelingt dies nicht, bleibt die Fläche eine Brache. Das wollen nur die wenigsten.

Welche Schwerpunkte gilt es für das Bezirksamt im Jahre 2013 anzupacken?

Matthias Köhne: Der Haushalt für 2014 und 2015 muss im nächsten Jahr beschlossen werden. Wenn wir vom Senat noch weniger Geld bekommen, ist die öffentliche Auseinandersetzung um die sozio-kulturelle Infrastruktur in Pankow absehbar. Ein weiteres Thema, das wir anpacken müssen: Es sind Mittel zu finden, um weitere Mietsteigerungen zu verhindern. Das muss die Politik des Senats und des Bezirks bestimmen.

Worin sehen Sie 2013 die größten Herausforderungen für die Pankower Bezirkspolitik?

Matthias Köhne: Wir befinden uns in einem Kampf um die Fläche: Wohnungsbau, Gewerbe, soziale, ökologische und kulturelle Infrastruktur stehen in einem Wettbewerb. Er wird verschärft durch die große Attraktivität Pankows. Die aktuelle Bevölkerungsprognose geht von 16,2 Prozent Zuwachs bis 2030 aus. Das sind rund 60 000 Menschen mehr. Diesen Prozess mit all seinen Konflikten so zu organisieren, dass dabei niemand unter die Räder kommt, das ist die größte Herausforderung der nächsten Jahre.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 768× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 924× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.