Pankower Vereine wünschen sich mehr Investitionen
Als kompetenter Fachmann konnte dazu Berlins Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (CDU) begrüßt werden. Pankow spiele für den Sport in der Hauptstadt eine wichtige Rolle, erklärte dieser. Schließlich befinden sich im Bezirk die Max-Schmeling-Halle, das Velodrom, die Schwimm- und Sprung-Halle an der Landsberger Allee und der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Für all diese ist der Senat zuständig. Viel wichtiger für die Pankower Vereine sind aber die kommunalen Sportanlagen, also die Schulsporthallen und die Sportfreiflächen. Für diese ist der Bezirk zuständig.
Vertreter von Vereinen monierten auf der Veranstaltung einerseits, dass es zu wenig Sportflächen und damit zu wenige Nutzungszeiten gibt. Andererseits sind etliche Sportanlagen und Turnhallen sehr marode. Dort müsste mehr investiert werden. Wenn die Bevölkerung von Pankow, wie prognostiziert, um weitere 50 000 Menschen bis 2030 wächst, würden sich die Sportflächen-Defizite weiter erhöhen, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.
Dabei wäre es manchmal gar nicht so schwierig, mehr Platz für die Sportvereine zu schaffen. Thomas Müller, zweiter Vorsitzender des SV Buchholz, berichtet zum Beispiel, dass es neben dem Sportplatz an der Chamissostraße noch eine Freifläche gibt, die für den Bau eines Fußballfeldes vorgehalten wird. Aber bislang fehlt dem Bezirk das Geld für die Herrichtung eines weiteren Fußballplatzes. Müller: "Dieser Platz, wenn er dann irgendwann einmal kommt, würde die Trainingssituation in unserem Verein erheblich entspannen."
Um in Sportanlagen investieren zu können, braucht der Bezirk aber die nötigen finanziellen Mittel. Die stehen ihm derzeit nicht zur Verfügung. Deshalb fordern die Pankower Vereine mehr Unterstützung vom Senat in dieser Hinsicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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