Unternehmerinnen bauen Patennetzwerk für Pankow auf
Die Unternehmerin aus dem Veranstaltungsbereich entwickelte mit Astrid Vonhoff, Geschäftsführerin bei der UBG Unternehmensberatung für das Gesundheitswesen, die Idee und das Konzept für das Pankower Paten-Netzwerk. Im Bezirk gibt es viele Teenager, die bei den Behörden als "benachteiligt" gelten. Ihre schulischen Leistungen sind nicht die besten. Die Eltern leben häufig von staatlicher Unterstützung. Die jungen Leute wissen mit ihrer Freizeit nicht viel anzufangen. Ihnen fehlt es an Zielen.
Die Idee des Patennetzwerks: Wenn jemand diese jungen Leute begleitet, über ihre Probleme offen redet und ihnen auf die Sprünge hilft, was könnte aus diesen jungen Leuten alles werden. Die beiden gestandenen Unternehmerinnen entwickelten ein Konzept. Mit diesem beantragten sie eine Förderung beim Programm Lokales Soziales Kapital der EU und bekamen den Zuschlag.
"Wir haben bereits Kontakte mit Jugendeinrichtungen", sagt Kathrin Märker-Schwabe. Auch mit dem Jugendamt werde zusammengearbeitet. "Jetzt brauchen wir aber ehrenamtliche Paten, die als erwachsene Freundin oder Freund Heranwachsende unterstützen möchten", so Märker-Schwabe.
Die Paten sollten mindestens zwei Stunden in der Woche für ihre Schützlinge da sein. Außerdem sollten sie Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen. Als Ansprechpartner für die ab Zwölfjährigen könnten sie die jungen Leute motivieren, unterstützen und deren Alltag mit Dingen bereichern, die darin bisher nicht vorkamen. Das erste Treffen zwischen Paten und Heranwachsenden findet in einer Jugendeinrichtung statt. Stimmt die Chemie, können die folgenden Treffen individuell vereinbart werden. Die Paten werden bei Bedarf von erfahrenen Fachkräfte begleitet und qualifiziert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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