Dammweg wird nicht ausgebaut
Anreise zum Spreepark soll mit Schiffen und mehr Bussen erfolgen

Befürchtungen von Anwohnern, wonach der Dammweg für den Autoverkehr zum Spreepark ausgebaut werden soll, sind unbegründet. Eine solche Planung wird vom Senat nicht verfolgt.

Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung leitete ein entsprechendes Schreiben von Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) an den Bundestagsabgeordneten Gregor Gysi (Linke) weiter. „Seit Beginn der Projektentwicklung durch die landeseigene Grün Berlin GmbH werden verkehrliche Erschließungslösungen für den Spreepark gesucht, die einen Ausbau des Dammwegs nicht erforderlich machen“, schreibt Günther darin. Die Fahrbahn solle bei einer Breite von 4,50 Meter bleiben und eine wasserdurchlässige Deckschicht bekommen.

Besucher des in den kommenden Jahren schrittweise eröffnenden Spreeparks und des Eierhäuschens sollen vor allem zu Fuß und mit dem Fahrrad über den Wasserweg, den Pionierweg (Weg zum ehemaligen Spreepark-Hauptzugang) und den Spreeuferweg anreisen. Auf der südöstlichen Seite des Dammwegs zwischen dem Straßenkörper und der vorhandenen Beleuchtung soll ein Gehweg in ökologischer Bauweise hergestellt werden. Am Dammweg soll es zudem eine Zufahrtsbeschränkung geben. Besucherparkplätze am Spreepark werden nicht geschaffen. Auf dem Gelände wird es voraussichtlich 86 nichtöffentliche Parkplätze geben, die vornehmlich bei Veranstaltungen im Eierhäuschen und von Menschen mit körperlichen Einschränkungen genutzt werden sollen. Die Erreichbarkeit des Spreeparks soll der Senatorin zufolge durch eine Optimierung der ÖPNV-Anbindung und einen neuen Schiffsanleger gewährleistet werden. Mögliche Taktverdichtungen der vorhandenen Buslinien (in der Nähe verkehren die Linien 165, 166 und 265) würden abgestimmt.

„Ich bin überzeugt, dass mit den aktuell geplanten Maßnahmen zur verkehrlichen Erschließung des Spreeparks die bürgerschaftlichen Anliegen umfassend in den Prozess eingeflossen sind und eine attraktive Lösung gefunden wurde“, erläutert Regine Günther in ihrem Schreiben. Auch Marina Borkenhagen, umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der BVV, zeigt sich zufrieden. „Ich freue mich sehr über diese neue Entwicklung. Das ist ein schöner Erfolg für die Natur im Plänterwald und garantiert eine nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung des künftigen Kunst- und Kulturparks“, teilte sie mit.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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