Klassik und Pop in der Synagoge
Jüdische Kulturtage mit umfangreichem Programm vom 3. bis 11. November

Sharon Brauner, Jochen Kowalski, Ralph Morgenstern, Nadine Schori, Gerhard Kämpfe und Karsten Troyke machen bei den diesjährigen Jüdischen Kulturtagen mit. In der Synagoge an der Rykestraße präsentierten sie das Programm.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Sharon Brauner, Jochen Kowalski, Ralph Morgenstern, Nadine Schori, Gerhard Kämpfe und Karsten Troyke machen bei den diesjährigen Jüdischen Kulturtagen mit. In der Synagoge an der Rykestraße präsentierten sie das Programm.
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Die Synagoge in der Rykestraße 53 ist der Hauptveranstaltungsort für Konzerte zu den Jüdischen Kulturtagen 2018. Unter dem Motto „Shalom Berlin“ feiert die Jüdische Gemeinde zu Berlin vom 3. bis 11. November ein Festival, in dem sie die ganze Bandbreite jüdischer Kultur präsentiert.

Zu erleben sind Konzerte mit klassischer Musik ebenso wie Klezmer-, Pop- und Jazzkonzerte. Es gibt Lesungen und Theateraufführungen. Für jeden Geschmack ist im diesjährigen Festivalprogramm etwas dabei.

Eröffnet werden die inzwischen 31. Jüdischen Kulturtage am 3. November um 20 Uhr mit einem Konzert der „Y-Studs“ in der Synagoge an der Rykestraße. Die A-cappella-Sensation aus New York präsentiert mit Harmoniegesang und großartigem Entertainment jüdische Musik, Pop-Songs und Musical-Hits. Gegründet wurde die Gruppe vor acht Jahren an der Yeshiva University in New York. Derzeit ist auf Europa-Tournee.

Dass sie während ihrer Tournee einen Abstecher in die Prenzlauer Berger Synagoge macht, ist Gerhard Kempfe zu verdanken. Er ist Festivalchef der Jüdischen Kulturtage. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, freut sich, dass Kempfe noch weitere prominente Künstler für das Festival verpflichten konnte. „In diesem November gibt es viele Gedenkveranstaltungen in der Stadt zum 80. Jahrestag des Holocaust“, so Joffe. Berlin sei sich also diesem Kapitel deutscher Geschichte bewusst. Aber leider gebe es auch immer mehr antisemitische Tendenzen. „Ich hoffe, dass wir mit den Jüdischen Kulturtagen dazu beitragen, dass das Verständnis für jüdische Kultur und jüdisches Leben in Berlin weiter zunimmt“, so der Gemeindevorsitzende.

Zu den Künstlern, die beim Festival auftreten, gehört unter anderem auch Kammersänger Jochen Kowalski. Der Altist tritt gemeinsam mit dem Salonorchester Untern Linden am 7. November um 19.30 Uhr in der Synagoge an der Rykestraße auf. Das Motto seines Programms „Niemand kann so zärtlich sein wie du …“. Und einen Tag später, am 8. November um 19.30 Uhr, präsentiert Dagmar Menzel mit ihrer Band das Programm „Menschenskind“ in der Synagoge.

In der Wabe sind indes am 8. November Musiker der Engerling Blues Band, Dirk Zöllner, Musiker der Söhne Mannheims und die israelische Violinistin Shir-Ran Yinon in einem Konzert „A Bridge of Friendship“ zu erleben. Los geht um 20 Uhr. Und im Renaissance-Theater können die Zuschauer im Rahmen des Festivals am 5. und 6. November jeweils um 20 Uhr einen humoristisch-musikalischen Abend unter dem Motto „Lerne lachen, ohne zu weinen“ erleben. Regie führt Nadine Schori. Mit dabei sind unter anderem Ralph Morgenstern, Sharon Brauner, Karsten Troyke und Gerhard Kempfe.

Informationen zum über 20 Veranstaltungen umfassenden Programm gibt es auf www.juedische-kulturtage.org.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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